Afrika allein, zu dritt in Namibia 2009
12.11.2009 - 12.Tag unsere Panne |
Heute gab es um 8 Uhr Frühstück und
danach machen wir uns auf den Weg. Unser nächstes Ziel
ist die Rostock Ritz Desert Lodge (das ist die Lodge die
Kücki betreibt, was wir aber vorher nicht wussten).
Diese Lodge hat angeblich den spektakulärsten Pool und
den wollen wir ausprobieren
Außerdem soll es dort eine Erdmännchenkolonie geben,
darauf freue ich mich ganz besonders
Also fahren wir erst mal in Walvis Bay tanken und dann
geht es über die C14 Richtung Osten. Zuerst ist die
Straße noch geteert aber kurz hinter dem Airport geht
es in Gravel über. Nach etwas mehr als 20 km fängt unser
Auto an zu „singen“. Wir vermuten zuerst, es liegt an
den Reifen und am Straßenbelag aber plötzlich zieht
unser Auto nicht mehr…
Er nimmt
kein Gas mehr an und ruckelt. Ich schau mir die Anzeigen
an und sehe, dass die Temperaturanzeige des Motors bis
zum Anschlag auf heiß steht. Ohje, der Kühler…
Wir halten also an und öffnen die Haube. Wir haben zwar
keine Ahnung, aber davon jede Menge
Auf dem
Wasserbehälter steht, dass man nicht einfaches Wasser
reinschütten darf, was also sollen wir tun
Wir beschließen, bei AVIS anzurufen. Diese haben zum
Glück auch eine Vertretung in Walvis Bay. Die Dame am
Telefon will uns jemanden schicken. Wir richten uns
schon mal auf eine längere Wartezeit ein, schließlich
sind wir in Afrika
Nach ca. 1
Stunde kommen dann 2 Monteure vom Nissan-Händler in
Walvis Bay. Diese schütten unser normales Wasser in den
Behälter (na toll
) und wir
fahren alle zurück in die Stadt. Das Auto muss in die
Werkstatt. Unterwegs muss alle paar Kilometer wieder
Wasser aufgefüllt werden
Die AVIS-Mitarbeiter bringen uns zu einem Restaurant
direkt am Meer, wo wir warten sollen, bis das Auto
repariert ist, soll ca. 2 Stunden dauern (aber wir sind
ja in Afrika). Die Rechnung wird angeblich von AVIS
übernommen. Wir essen lecker Fisch und warten, warten,
warten. Während dem Warten können wir noch einige
Pelikane beobachten |
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Nach 3 Stunden schließt das
Restaurant und wir rufen wieder mal bei AVIS an. Diese
schicken uns dann einen Mitarbeiter, der uns abholt und
zum Nissan-Händler fährt. Dort erfahren wir, dass unser
Auto nicht mehr zu reparieren ist und wir ein
Ersatzfahrzeug bekommen. Das neue Auto, auch wieder ein
X-Trail, ist super, wesentlich besser ausgestattet als
unser altes, hat Allrad und sogar ein riesiges
Panoramadach
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Blöderweise haben wir uns die Reifen
nicht näher angeschaut. Das wird uns noch leid
tun.......
Inzwischen ist es halb vier und wir haben noch über 200
km vor uns, Mist.
Wir fahren durch eine wundervolle Landschaft, u.a. den
Kuiseb-Pass und den Gaub-Pass. In dieser Landschaft
hätte ich gerne mehr Zeit verbracht, ich muss also
nochmal hin
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Bereits im Reiseführer hab ich
gelesen, dass im Kuiseb-Canyon während des 2.
Weltkrieges 2 Geologen für 2 ½ Jahre gelebt haben. Sie
haben sich dort versteckt, weil sie Angst hatten, in
Internierungslager gesteckt zu werden.
Einer der beiden (Henno Martin) hat ein Buch darüber
geschrieben: Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste.
Das Buch hab ich inzwischen gelesen, sehr interessant,
kann ich nur empfehlen
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Um viertel nach sechs treffen wir dann endlich an der
Lodge ein. Diese ist toll in die Landschaft eingefügt.
Leider können wir uns den tollen Pool nur noch anschauen
und Erdmännchen sehen wir auch nicht mehr
Foto - Ist der Blick aus dem Pool nicht ein Traum
*seufz* |
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Wir beziehen unsere Bungalows und
machen uns ein wenig frisch |
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Wir schauen uns den Sonnenuntergang
auf der Terrasse an und trinken noch ein lecker Bierchen
dazu. |
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Danach geht´s zum Essen. Auch hier
ist das Essen wieder mal hervorragend und das Bier dazu
schmeckt auch
Der Abend endet dann um 22.30 Uhr mit Bericht schreiben.
Vielleicht sehen wir ja am nächsten Morgen die
Erdmännchen, sie werden wohl morgens an der Lodge
gefüttert. |
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Fotos und Texte
dieser Seite © Ilka Sturm |
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