Tour durch den Westen der USA im Herbst 2018
07.10.2018 - 10.Tag Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument |
Heute fiel das Wecken im
Super 8 Albuquerque East aus. Ich habe bis 7.30Uhr
gegrunzt. Ein erster Blick aus dem Fenster bestätigte
mich in meiner Entscheidung heute nicht zu den Ballons
zu fahren. Ich hatte gestern Abend noch ein wenig
gegrübelt, was ich den alternativ anstellen könnte. Lust
hätte ich auf so einiges, aber da waren ja noch die
Ausläufer des Hurrikans Rosa die in den Staaten CA, AZ,
NM, CO, NV und ID umhertrollten und arme, alte,
verwirrte Leute wie mich erschrecken wollten. Laut
Presse gab es in der Wüste sogar Überschwemmungen. Rosa
hatte ordentlich Puste und reagierte sich nur sehr
langsam ab.
Am Ende hatte ich mich für die Richtung Santa Fe
entschieden, weil es da noch am schönsten werden sollte.
Übermorgen sollte dann Rosa endlich ruhiger werden und
keine große Rolle mehr spielen. Foto - Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument. |
|
|
Beim Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument
waren Martina und ich schon mal, ok wir waren fast da.
Am Eingang schickte man uns damals wegen eines
Waldbrandes wieder weg. Seit dem habe ich immer wieder
versucht da mal hin zu fahren, was aber nie geklappt
hat. Heute war die Chance günstig und Rauch von einem
Brand war auch nicht zu sehen. Foto - Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument |
|
|
Am Parkplatz vom Trailhead standen
schon jede Menge Fahrzeuge. Ich wechselte die Schuhe
gegen meine Wanderpuschen und zog in Richtung Berg. |
|
|
Also alleine war ich hier heute
definitiv nicht und ich meine damit nicht meine Meise.
Immer mal wieder kam mir wer entgegen oder überholte
mich, weil sie/er was dringendes am Berg zu erledigen
hatte. |
|
|
Das Wetter war wie erwartet, aber
laut Glaskugel sollte es noch sonnig werden. |
|
|
Der Weg ging mit teilweise
ordentlich Steigung immer weiter nach oben. Es gab
Abschnitte, wo man durch einen Slot Canyon gehen musste. |
|
|
Die Tent Rocks sind vulkanischen
Ursprungs, entstanden aus Vulkanasche, die zu Stein
wurde, dann erodierte. Die Reste sehen wir heute. |
|
|
Ab hier wurde es dann richtig steil.
Ich beobachtete, wie die Leute auf dem Fels hin und her
rutschten. Wenn man das sieht, redet einem das Hirn ein,
dass man da auch gleich da runter rutscht. Ich hatte
erst etwas schiss, bemerkte dann aber, dass die Leute
einfach nur die falschen Schuhe anhatten. Ich testete
meine Botten auf dem Fels, da war nix, die klebten am
Fels. Ein Onkel (er mit dem roten Hemd auf dem Bild) kam
überhaupt nicht mehr vorwärts. Er rutschte im Stehen
Richtung Abhang. Es war schon Wahnsinn was da abging. Er
muss von der Rasse her Kampfhund gewesen sein, denn er
gab nicht auf und ging am Ende auf allen Vieren weiter.
Ich meinte zu ihm, dass er die falschen Schuhe hätte. |
|
|
Tatsächlich, die Sonne kam raus. |
|
|
Tent heißt auf Deutsch Zelt. Jo und
weil die Spitzen wie von einem Zelt aussehen haben sie
diesen Namen bekommen. Ich weiß nicht, für mich sahen
die eher wie Penisse aus. Ich wäre dann im Kasha-Katuwe
Penis Rocks National Monument. Ja ja, ich sag doch, ich
war hier nicht alleine. |
|
|
Hier an dieser Stelle brach ich ab,
weil mir die Rutscherei der Leute zu gefährlich wurde
und ging zurück. |
|
|
Die Tent Rocks mit Sonne und den
dunklen Wolken im Hintergrund, waren voll nach meinem
Geschmack. |
|
|
Beim runter gehen folgte mir ein
Pärchen. Beide mein Alter und sehr schlank. Er war einen
halben Kopf kleiner als ich. Die beiden passierten
gerade einen großen Steinhaufen, als er wieder mal ins
rutschen kam und sich volle Kanne auf den Rücken
schmiss. Ich fragte ihn, ob alles in Ordnung wäre. Er
meinte die Nikon ist ok. Stimmt, das hätte auch von mir
kommen können. Beim Fallen riss er den Arm mit der
Kamera hoch um sie zu schützen. Mir war klar, dass die
Aktion weh getan hat. Er jammerte dann auch wenig. Auch
ihm sagte ich, dass er die falschen Schuhe anhatte. |
|
|
Das Ding hier auf dem Bild nennt
sich The Cave. |
|
|
Gesund und munter kam ich wieder am
Parkplatz an. Ja nach dem, was ich heute gesehen habe,
muss man das hier erwähnen. Der Slot Canyon Trail war
prima, halt etwas zu viele unvernünftige Leute. Im
Sommer soll das hier noch mehr abgehen. Angeblich kann
es dann so sein, dass der Parkplatz voll ist, sie dann
erst wieder Leute am Eingang rein lassen, wenn jemand
den Parkplatz verlassen hat. Oh ich Glücklicher, muss
nicht mehr in der Hauptsaison reisen.
Tja keine Ahnung ob ich hier noch mal her komme. Mit
Martina wird das nix. Alleine...vielleicht mal bei
blauem Himmel und dann ganz früh am Morgen, ja oder am
Abend. Schauen wir mal. Einen Besuch kann ich trotzdem
nur empfehlen, aber denkt an das richtige Schuhwerk. |
|
|
Vom Parkplatz des Kasha-Katuwe Tent
Rocks National Monument fuhr ich noch ein paar Kilometer
weiter bergauf und landete am Scenic Overlook, der auch
zum Monument gehört. |
|
|
Von hier oben aus hatte ich eine
wunderschöne Aussicht auf die Umgebung und habe dabei
gesehen, dass es da unten noch viel mehr Tent Rocks
gibt. Mit dieser Aussicht gab es zu Mittag ein
kleines Sandwich.
Falls ihr zum Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument
fahrt, dann unbedingt diesen Aussichtspunkt besuchen,
denn der lohnt sich wirklich. |
|
|
|