Tour durch den Westen der USA im Februar 2017
12.02.2017 - 9.Tag Imperial Sand Dunes NRA
Ich liebe ja Sanddünen und da war klar, dass wir in die Imperial Sand Dunes, gleich außerhalb vom Yuma fahren müssen. Ich war schon mal mit Toni hier, habe damals aber noch nichts von der Old Plank Road gewusst. Aufmerksam darauf wurde ich erst durch einem Bericht von Sandra. Danke.
Martina kannte nur den nördlichen Teil der Dünen, wo es damals aber so heiß war, dass sie im Auto bei laufenden Motor und Klimaanlage auf mich gewartet hat. Mir macht doch die Hitze nix aus. Foto - Old Plank Road
Imperial Sand Dunes NRA
Die Old Plank Road wurde 1915 gebaut um die Fahrt mit einem Automobil durch die Sanddünen zu ermöglichen. Ohne diese Straße aus Bohlen war eine Fahrt nicht möglich, da man sich in dem losen Sand festfahren würde. Die Alternative wäre ein weiträumiges, sehr langes Umfahren der Sanddünen. Sie bestand damals aus zwei etwa 60cm breiten Streifen auf denen man fahren musste.
Ein Jahr später wurde dann eine bessere Road (Foto) mit durchgehenden Bohlen gebaut. Diese Straße aus Holz war 2,4m breit und einspurig. Etwa alle dreihundert Meter gab es eine Ausweichmöglichkeit für den Gegenverkehr.
Der Aufwand die Straße befahrbar zu halten war gigantisch, denn der Wind spornte den Sand immer wieder an zu wandern. Mal fix mit dem Besen rüber war da nicht. Da musste man schon mit einem Schiebeschild ran, was wieder für die Plank Road nicht gut war. 1926 ersetzte dann eine Teerstraße die Plank Road.
Imperial Sand Dunes NRA
Bei der Old Plank Road befindet man sich am westlichen Ende der Imperial Sand Dunes. Will man die Dünen richtig erleben, muss man schon etwas in die Dünen rein fahren und dann seinen Popo bewegen, denn mit dem Mietwagen geht da nix. Foto - Imperial Sand Dunes
Imperial Sand Dunes NRA
Ich erinnerte mich an die Stelle, wo Toni und ich zum Sonnenuntergang in den Dünen waren. Jo das wollte ich Martina zeigen, denn da ist es sehr schön.
Imperial Sand Dunes NRA
Wir stellten unser Auto ab und zogen in die Dünen. Es ging die ganze Zeit berghoch. Das lief sich ganz gut, da der Sand hier relativ fest war. Nur die steilen Stücke waren beschissen, weil da der ganze Mist rutschte. Belohnt wurden wir mit dem Blick auf die frisch geharkten Sand Dünen.
Imperial Sand Dunes NRA
Von hier oben sahen wir ab und an einen Buggy für die die Fahrt in den Dünen kein Problem war.
Auch wir hatten hier die ganze Zeit eine steife Briese, die zwar warm, aber auch sandig war. Wenn ich nicht am Knipsen war, steckte ich die Kamera unter mein T-Shirt. Ob es was genutzt hat? Ich glauben nicht.
Imperial Sand Dunes NRA
Foto - Nahaufnahme vom Sand
Imperial Sand Dunes NRA
Für die Dünen gibt es zwei Namen, einmal "Algodones Dunes", welches der Name des gesamten Dünenfeldes ist und dann noch "Imperial Sand Dunes National Recreation Area". Letzteres ist die das Schutzgebiet, was vom BLM verwaltet wird und welches Teil der Algodones Dunes ist.
Die Algodones Dunes sind etwa 85 x 10km groß und dort liegt jede Menge Sand. In den Dünen wurden Szenen von Star Wars Episode IV Rückkehr der Jedi Ritter gedreht.
Imperial Sand Dunes NRA
....und es knirschte mang den Zähnen. Am meisten ärgerte mich meine zerzauste Lockenpracht.
Imperial Sand Dunes NRA
Zurück zum Auto ging es sich ganz leicht, einfach ein Bein vors andere, den Rest erledigte bergab die Schwerkraft. Die Imperial Sand Dunes waren auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg. Nach meiner Meinung sind sie die schönsten in den Staaten. Mir bleibt nur noch euch zu raten, da mal im Sand zu spielen. Vergesst aber Eimerchen, Schaufel und vor allem eure Förmchen nicht, denn sonst wird das nix mit dem Sandkuchen.
Imperial Sand Dunes NRA
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