Tour durch Florida USA im Februar 2014
08.02.2014 - 8.Tag Everglades National Park Shark Valley
Klock 6.00 bimmelte der Wecker. Wir hatten heute einen Termin und vorher wollten wir fix ins Shark Valley. Wir holten uns frische Brötchen und standen punkt 8.00Uhr am verschlossenen Tor des Shark Valley. Och nöö nicht schon wieder Shutdown. Nee war nicht, die machen erst um 8.30Uhr auf. In Sachen Öffnungszeiten kannste das Shark Valley echt vergessen, da ist der Anhinga Trail viel besser.
Da wir eh noch nix hatten, gab es erst mal was zu futtern und nebenbei beobachteten wir drei Angler, welche die Fischis im Sekundentakt aus dem Wasser zogen. Die bissen wie blöd. Die Angler hatten hinten im Pickup einen 20 Liter Bottich, der schon halb voll war. Was wollen die mit all dem Fisch? ...Fischmarmelade kochen?
Foto - Der Red-bellied Woodpecker (Carolinaspecht) hämmerte schon am frühen Morgen auf die Palme ein. Ich frag mich, was der wohl für´n wöchentlichen Verbrauch an Kopfschmerztabletten hat.
Everglades National Park, Shark Valley
Gegen 8.30Uhr trudelten die Herren und Damen National Parkwächter ein. Ich find das ein Unding.
Everglades National Park, Shark Valley
Die Piepmätze warteten auch schon ungeduldig auf uns Knipser, nahmen ihre üblichen Posen ein und wir konnten endlich loslegen. In der ersten viertel Stunden zogen Nebelschwaden vorbei, die die Kulisse ein wenig trübten, aber dann gewann die Sonne und bruzelte wie in den Tagen davor ohne jede Gnade.
Foto - Anhinga
Everglades National Park, Shark Valley
Seit dem ich wieder "wach" bin (die Geschichte kommt später), grüble ich wieder viel und will alles wissen. Wenn der Anhinga Trail, nach den da rum flatternden Anhingas benannt wurde, wo sind dann hier die Haie? Ich kann es euch sagen, Shark Valley ist nach dem Shark River benannt, in dem es sich befindet. Nicht das ihr jetzt nach einem Fluss in unserem Sinne sucht. Ihr wisst doch, dass die Everglades eigentlich ein einziger gigantisch breiter, aber nur paar Zentimeter tiefer Fluss ist und dieser Abschnitt heißt halt Shark River. Ob nun der Shark River etwas mit Haien zu tun hat weiß ich nicht, aber hier vermute ich, dass Shark nicht von Hai, sondern von den gleichnamigen Halunken und Gaunern herrührt, die sich früher hier in den Sümpfen vorm Arm des Gesetzes versteckt haben.
Foto - Den Snowy Egret (Schmuckreiher) erkennt man leicht an den schwarz verkohlten Beinen und den gelben Gumistiefeln.
Everglades National Park, Shark Valley
So einen Limpkin (Rallenkranich) haben wir hier zum ersten Mal gesehen.
Everglades National Park, Shark Valley
Das hier sind Foto Geyer.
Everglades National Park, Shark Valley
Anhinga bei der Gefiedertrocknung. Äh was machen die Kollegen bei Regen? Wenn die da ein Bad nehmen um Happahappa zu fangen, wird der Mantel doch auch nass.
Everglades National Park, Shark Valley
Little Blue Heron (Blaureiher) auf der Jagd. Die warten da wirklich bis mal ein Fisch sich erbarmt und vorbei schwimmt um sich zu opfern.
Everglades National Park, Shark Valley
Common Gallinule (Teichralle) soll mal lieber ein bisschen aufpassen wo sie langlatscht, denn bei den Alligatoren steht heute Hühnerbein auf der Speisekarte.
Everglades National Park, Shark Valley
Black-crowned Night Heron (Nachtreiher)
Everglades National Park, Shark Valley
Great Blue Heron (Kanadareiher) ist der größte Vogel in den Everglades.
Everglades National Park, Shark Valley
American Purple Gallinule (Zwergsultanshuhn), ja neben Karpfen und Forelle blau, gibt´s auch Huhn blau.
Everglades National Park, Shark Valley
Uns fiel auch im Shark Valley der viel höhere Wasserstand, als in den Jahren zuvor auf. Auch hier war das Wasser sehr klar. Dann war alles Grüner, das Gras war richtig fett und voll am treiben.
Everglades National Park, Shark Valley
Alligatoren waren, wie schon am Anhinga Trail Mangelware. Das kannten wir aber ganz anders. Normal lagen die hier am Morgen in der Sonne, um sich aufzuwärmen. Selten schwamm mal einer der Brüder vorbei.
Everglades National Park, Shark Valley
Unrasiert und fern der Heimat.
Das hier waren Fische. Entweder hat da jemand Juckpulver ins Wasser gekippt, oder denen juckte einfach nur so das Fell. Die Biester tobten an der Wasseroberfläche, als wenn Fischfang plötzlich nicht mehr In ist. Das ging bald ´ne Viertelstunde so. Erst als ein Alligator hin schwamm und die Brüder zu Ordnung rief, kehrte Ruhe ein.
Everglades National Park, Shark Valley
Shark Valley war natürlich, trotz der komischen Öffnungszeiten der Hammer. Uns störte es auch nicht, dass da nur wenige Alligatoren rum paddelten. Nöö war alles Top. Eintritt brauchten wir Dank National Park Pass nicht bezahlen.
Everglades National Park, Shark Valley
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