Tour durch den Westen der USA im Herbst 2019
04.10.2019 - 9.Tag Mirror Lake Scenic Byway |
Ich habe sehr gut im Auto
geschlafen, aber irgendwas weckte mich. Da quasselten
zwei junge Männer in der Nähe. Ich ließ die faseln und
döste weiter.
Fünfzehn Minuten später wurde es mir zu bunt. Die Dödel
gingen nicht. Ich guckte raus und sah da zwei Polizisten
neben meiner Karre stehen. Mir war klar, die wollten zu
mir. Ich mich angezogen, im gleichen Moment leuchteten
die Heinis in mein Auto. Ich die Tür geöffnet und die
mich gefragt, ob ich ok bin. Ja klar nur euer
Geschnatter nervt. Die mich gefragt, ob ich im Auto
geschlafen habe. Meint ihr die Frage ernst? Ja
natürlich. Sie sagten das wäre ok, dass ich weiter
schlafen kann und sie auf der Suche nach jemanden wären,
der hier Autos beschädigt. Ich hab nix mitbekommen. Dann
erzählen sie mir, dass sie sich erschrocken hätten, denn
erst als ich mich angezogen habe, ist ihnen aufgefallen,
dass da jemand im Auto ist. Tja Männers, ich bin ein
Profiautopenner. Ich musste grinsen, selbst die Polizei
fällt auf meine Tarnung herein. Ich sag nur hauchdünner
schwarzer Stoff. Damit kannst du nix mehr in der Karre
sehen.
Tja wo ich nun wach war, kann ich auch gleich los
fahren. Sonnenaufgang war aber schon zu spät, denn den
habe ich trotz der Quasselei der Sherifs verschlafen.
Jo, Opa ist ein Penner, im wahrsten Sinne des Wortes.
Foto - kleine Seitenarme des dem Provoriver |
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Heute hieß es Abschied nehmen vom
Großraum Salt Lake City, denn laut den Märchenonkels
beider Wetter Apps, sollte sich das Wetter im
Yellowstone in den nächsten Tagen beruhigen. Ich
beschloss nicht den direkten Weg zu nehmen, denn dann
würde ich zu früh dort eintreffen. Nee, ich hatte
geplant unmittelbar nach dem Schneesturm in den Park zu
wollen.
Ich verließ Salt Lake City in Richtung Osten, wo ich den Mirror Lake Scenic Byway
fahren wollte, den ich von einer früheren Reise mit
Martina noch in guter Erinnerung hatte. Foto - Provo
River |
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Auf der Straße war so gut wie nix
los. Scheinbar war ich wieder der einzige, der in die
Berge wollte. |
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Wenn es hübsch war hielt ich um
genauer zu gucken, wie hier an den Stromschnellen des
Provo River. |
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Ich störte mich wie immer um nix und
lebte in den Tag hinein. Auf Deutsch, ich war glücklich
und zufrieden. |
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Am Himmel zogen ein paar
Schäfchenwolken vorbei, die das Ganze noch aufhübschten. |
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Paar Kilometer weiter bei den Provo
River Falls wurden die Wolken plötzlich dicker. Egal, so
lange unten die Sonne noch ankommt, ist alles gut. Foto
- Provo River Falls |
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Ich lief ein Stück die Provo River
Falls runter und später wieder hoch. |
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Nächster Halt war auf dem Parkplatz
am Crystal Lake Trailhead. Ich hatte von der Gegend Null
Ahnung, wusste aber dass es hier oben auf 3000 Meter ein
paar Seen gibt. Ich folgte einfach einem Weg, der vom
Parkplatz abging und entdeckte dadurch den Ponds Lake
(Foto). |
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Foto - Gleich nebenan gab es weitere
Miniseen, die Lily Lakes. |
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Der Weg bei den beiden kleinen Seen
wurde langweilig, weshalb ich zurück zum Parkplatz
wackelte und mir einen neuen Wanderweg aussuchte. Der
führte mich zum Crystal Lake (Foto). |
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Hab ich schon erwähnt, dass es
inzwischen lausig kalt war? Ich hatte Fleecejacke,
Anorak und oben drüber noch den dicken Strickpullover
an. |
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Ich fuhr dann ein Stück weiter zum
Lilly Lake. Dort gab es dann Schnee. Ein Wort zu den
Namen der Seen. Ja es gibt dort die Lily Lakes und den
Lilly Lake. Fragt mich nicht warum, ist ja auch egal.
Der Schneefall störte mich nicht. Im Gegenteil, ich saß
im warmen Auto und futterte Mittag, während ich sah, wie
Schneeflocken im See ihr Ende fanden. |
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Etwa 5 km weiter sah das Wetter
plötzlich ganz anders aus. Die Erklärung dafür ist
einfach. Ich hatte den Bald Mountain Pass hinter mir.
Auf der anderen Seite stauten sich die Wolken und auf
diese kamen sie nur mit Mühe und Not gekrochen. Foto -
Moosehorn Lake , dahinter der 3640 m hohe Bald Mountain. |
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Der letzte See den ich heute
besuchte, war der Mirror Lake, der auch Namensgeber des Mirror Lake Scenic Byway
ist. |
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Hier am Mirror Lake liefen dann
tatsächlich einige wenige weitere Besucher herum.
Ansonsten war das heute eine recht einsame Geschichte. |
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Foto - Hayden Peak. Damit endet
meine Reise auf dem Mirror Lake Scenic Byway. Die Tour
war trotz der Wetterkapriolen ein Erlebnis und ich kann
die Tour dort nur empfehlen. Ich selbst würde dort in
den Bergen gerne mal den Sonnenunter- und -aufgang
erleben. Schauen wir mal. |
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