Tour durch den Westen der USA im Herbst 2017
10.10.2017 - 17.Tag Shaniko Ghost Town
Guten Morgen. Na auch so gut
geschlafen? So geht weiter.
Draußen sah es komisch aus. Ich war mir nicht sicher, ob
das Wolken am Himmel waren oder ich einfach nur einen
trüben Blick hatte. Dann roch es abwechselnd nach
alten Leuten oder nach nasser
Holzkohle. Brennt das in der Nähe und ist das Qualm am
Himmel? Ich hatte keine Ahnung. Der Geruch nach alten
Leute erinnerte mich an meine Kindheit, wenn ich zu meiner Oma
oder zur älteren Nachbarin ging. Das müssen irgendwelche
Kräuter oder Büsche gewesen sein, die den muffigen Gestank
verursachten.
Jetzt bei Tageslicht konnte ich endlich sehen, wie schön
die Landschaft um mich war. Gestern Abend nur im Licht
der Schweinwerfer war nix zu erkennen. Gepennt habe ich
an einer Landstraße südlich von Shaniko.
Ich war gestern Abend schon durch die Shaniko Ghost Town
gefahren und fuhr da am frühen Morgen wieder hin. Im Ort
wollte ich nicht schlafen...wegen der Geister.
Foto - Shaniko Ghost Town
Foto - Shaniko Hotel
Ich konnte mich im Ort frei bewegen.
Keine Verbotsschilder oder sonst was. Es gab einige
Grundstücke, die offensichtlich bewohnt waren.
Selbstverständlich hält man sich von diesen fern.
Foto - Shaniko Ghost Town
Foto - Shaniko Wedding Chapel, die
für Hochzeiten gemietet werden kann.
Ich landete kurz vor Sonnenaufgang
in Shaniko. Die Farbe des Himmel war eigenartig und die
Farbe des Lichts ebenso.
Foto - Das alte Schulhaus von
Shaniko sah besonders gut aus.
Wie gesagt, ein Teil des Ortes ist
noch bewohnt. Shaniko ist komplett auf den Tourismus
ausgerichtet. So früh am Morgen war ich natürlich der
einzige Besucher, wobei ich nicht glaube, dass im Herbst
Massen in den Ort strömen.
Die Feuchträume standen offen und
waren sauber.
Shaniko hat mir Spaß gemacht. Ich
kann das Kaff nur weiter empfehlen.