Tour durch den Westen der USA im Herbst 2017
08.10.2017 - 15.Tag Skyline Seattle vom Seacrest Park
Vom Museum fuhr ich zum
Ramada Sea Tac Airport North, wo ich mir kurz vorher
ein Zimmer für die kommende Nacht reserviert hatte. Hier
zahlte ich 55,69$ für die Nacht. Die Tante an der Kasse
war eine echte Schönheit, was sie erstens auch wusste
und zweitens auch ausspielte. Und ich hatte wieder keine
Zeit, denn ich wollte doch noch den Sonnenuntergang
sehen. Aber später da könnte ich.
Ich lud fix alle aus, was raus musste und machte sofort
wieder los. Foto - Skyline Seattle vom Seacrest Park
Da war aber noch die Frage wo ich
die Sonne untergehen sehen würde. Ich wäre gerne zum
Kerry Park gefahren, aber da hätte ich noch durch
Seattle gemusst und natürlich haben die mir da beim
Kerry Park auch noch einen Parkplatz frei gehalten, wo
da eh schon immer alles voll ist. Nee die Geschichte war
unrealistisch.
Ich kramte weiter in meinem Kopp. Da muss es doch noch
etwas geben. Da war doch noch der Doctor Jose Rizal
Park, wo ich schon mal mit Martina war. Ja da ist es
schön, aber ich wollte was richtig Gutes. Dann machte es
Klick, da war doch so ein komischer Park am Hafen und
noch einer ein stück weiter. Au ja, die beiden sind
nicht so weit weg. Ich gab Gas.
Panorama - Skyline Seattle vom Seacrest Park
Der Erste Park war dicht wegen was
weiß ich. Langsam aber sicher bekam ich Panik, denn beim
Sonnenuntergang verstehe ich keinen Spaß. Den will ich
draußen erleben, fertig. Foto - Skyline Seattle vom
Seacrest Park
Beim Seacrest Park hatte ich dann
Glück. Da waren zwar jede Menge Einheimische, aber der
Park ist lang und hat jede Menge Parkplätze. Ich stellte
die Karre ab und machte sofort die ersten Bilder, denn
die Sonne war kurz davor sich zu verabschieden.
Nach den ersten Fotos wurde ich
ruhiger und guckte auch mal nach links und rechts. Da
waren vor allem junge Männer die mit ihren gepimpten
Karren rumposten. Einer hatte sich Blaulicht oben aufs
Dach gebastelt, dass er zur Freude seiner Mitstreiter
immer mal wieder einschaltete. das Licht sah original
wie von einem Streifenwagen aus. Ich glaube so etwas ist
selbst im Land ohne deutschen TÜV nicht erlaubt. Ich
denke aus diesem Grund schaute er sich auch immer wieder
um, wenn die Karre am Leuchten war.
Die Aussicht vom Seacrest Park auf
Seattle war grandios. Die Hochhäuser begannen plötzlich
an golden vom Sonnenlicht zu leuchten. Der alte Mann war
so was von happy. Vergessen war die Panikattacke von
heute Mittag, die mir Martina verpasst hatte, als sie
mir sagte, dass ich nur noch sieben Tage, statt vierzehn
hätte. Nöö jetzt war Vati glücklich, das er mal wieder
den richtigen Riecher hatte, denn diese Location fand
ich mal in Google Earth, als ich auf der Suche nach was
Neuem war.
Auch im Hafen gingen die Lichter an.
Links der Bau ist das Century Link
Field, ein Footballstadion von Seattle.
Dann setzte die blaue Stunde ein.
Je länger ich die Fotos belichtete,
desto länger wurden die spiegelnden Lichter von Seattle
im Wasser. Das hier ist eine 30 Sekunden Aufnahme.
Ich wechselte ständig zwischen den
drei Kameras hin und her und machte Bildchen mit
unterschiedlicher Brennweite.
Die See war extrem ruhig. Genau in
der Bildmitte sieht man eine kleine Yacht. Die waren zum
Sonnenaufgang raus gefahren. Ich dachte erst, dass die
mir die Bilder versauen, aber der Kahn stand auf dem
Wasser wie angenagelt. Das hier ist wieder ein 30
Sekunden Bild und das Ding störte gar nicht. Ich musste
nur auf die Fähren achten, die von und nach Seattle
tuckerten, denn die Dinger verursachten hässliche
Bremsspuren auf den Fotos.
Später leerte sich der Parkplatz.
Die Autoposer sind natürlich nicht ohne Reifenquietschen
und Motorgeheule abgehauen.
Ich bereute kein Bisschen, dass ich
es nicht mehr zum Kerry Park geschafft habe. Dieser Ort
kann locker mit dem Kerry Park mithalten. Solltet ihr
nach Seattle kommen, dann guckt euch die Skyline mal vom
Wasser aus an. Auch diesen POI gibt es wie immer als
Download auf der Indexseite.
Ich hätte hier noch ewig stehen
können, aber ich hatte Hunger und mein Bett wartete auch
auf mich. Abendbrot holte ich von Subway und futterte
das im
Ramada Sea Tac Airport North. Fix und fertig, mit
jeder Menge neuer Eindrücke fiel ich ins Nest. Ich sag
mal gute Nacht. Foto - Skyline Seattle vom Seacrest Park