Tour durch den Westen der USA im Herbst 2017
26.09.2017 - 3.Tag Crowley Lake Columns |
Nach dem Chidago Canyon fragte ich
mein Navi, was so interessantes in der Nähe liegen
würde. Am dichtesten wären die Crowley Lake Columns.
Hmmm...da war ich auch schon. Der Weg darunter ist ja
noch ok, aber im Sand wieder hoch!? Egal ich tu's. Das
wird heute der Tag der Wiederholungen vom Sommer 2014.
Vom Chidago Canyon fuhr ich eine arschglatte Dirt Road
bis zum Staudamm des Crowley Lake. Hier verließ ich die
schöne Road und stand vor dem steilen Hügel, über den
man muss, wenn man ohne Boot zu den Crowley Lake Columns
will. Die steile Piste war schon vor drei Jahren kaputt,
jetzt bestand sie nur noch aus Löchern und tiefen
Querrillen. Beim letzten Mal hatte auf der linken Seite
Glück. Die sah heute auch nicht gut aus. Ich fuhr
einfach links los und fuhr dann schräg nach rechts und
von dort wieder schräg nach links. Mich beobachteten
dabei zwei Cowboys in ihrem Pickup, welche gerade den
Berg runter gefahren waren. Puh geschafft. Wer diesen
Hügel hinter sich bringt, hat mit dem Rest der Strecke
kein Problem.
Ich fuhr als erstes ganz nach hinten durch und da runter
ans Wasser, was ohne Probleme klappte. Ich dachte mir,
statt durch den blöden Sand läufste lieber den einen
Kilometer am See entlang. Ja daraus wurde nix, denn der
flache Strand war nach nur 50 Metern weg und dann
begann die Steilküste wo ich unterhalb nicht weiter kam.
Komisch das hatte ich aber ganz anders in Erinnerung.
Foto - Crowley Lake Columns |
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Ich fuhr dann zu dem Parkplatz, von
wo ich vor drei Jahren zu den Säulen hinab gestiegen
bin. Mit Wanderschuhe, ein kleine Flasche Wasser und dem
Kamerakram zog ich los. Nach höchstens 10 Minuten war
ich unten bei den Crowley Lake Columns. Häää, was hier
los? Die stehen ja alle im Wasser. Der Wasserstand des
Sees war mindestens anderthalb Meter höher als vor drei
Jahren. Jetzt war auch klar, warum ich den Weg entlang
des Ufers nicht nehmen konnte. |
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Vor drei Jahren konnte ich da
trockenen Fußes um die Ecke gehen und hatte noch einen
einige Meter breiten Strand. Nee, enttäuscht war ich
nicht, eher überrascht. Ohne Wasser hatte ich das ja
alles schon, jetzt dann eben mit Wasser. |
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Hier auf dem Bild sieht man
deutlich, dass das Tuffgestein sich ordentlich voll
Wasser gesogen hat. |
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Nein nicht Kamera schief gehalten,
das ist da alles Windschief. |
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Entstanden ist der ganze Plunder
nach einem Ausbruch des Long Valley Supervulkan schon
lange vor unserer Zeit. Aus den Ablagerungen eines
pyroklastischer Stroms und der der Vulkanasche wurde das
Bishop Tuff gebildet. Den Rest erledigten Zeit, Wind und
Wetter. |
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Vor dem Weg zurück graulte mir. Auf
den Scheiß Sand hatte ich keinen Bock. Ich stand da
unten und suchte nach einer anderen Möglichkeit und
entdeckte einen Trampelpfad, der nach rechts über die
Säulen in Richtung See führte. Vor drei Jahren gab es
hier noch so gut wie keine Spuren. Scheinbar sind die Crowley Lake Columns
jetzt bekannter.
Ich folgte dem Pfad der Anfangs fast am Abgrund entlang
führte. Er lief sich viel besser und vor allem immer im
Zickzack und damit nicht so steil. Hier auf dem Bild
sieht man, wo ich lang gegangen bin. Dieser Weg war
wirklich einfach und ich nach gut 20 Minuten wieder oben
am Auto. Einen Besuch der Säulen kann ich nur empfehlen.
Ich fuhr dann in Richtung Staudamm und dort runter an
den Strand. Hier wollte ich baden, aber das Wasser war
erstens viel zu kalt und zweitens wehte jetzt am frühen
Abend schon ein lausiger Wind. Gott sei Dank hatte ich
warmes Wasser im Auto. Ich fuhr mit dem Auto an eine
andere Stelle, wo es nicht ganz so windig war und
duschte hinterm Auto. Blitz blank mit frischen Klamotten
ging es weiter nach Lee Vining. |
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Nach Sonnenuntergang erreichte ich
den Parkplatz bei den Tufas am Mono Lake. Hier wollte
ich eigentlich die Nacht verbringen. Ein Verbotsschild
hielt mich davon ab. Mit dieser Aussicht (Foto) habe ich
Abendbrot gegessen. Es gab die Rest des Huhn von heute
Mittag. In Lee Vining habe ich ein nettes Plätzchen nahe
der Tanke gefunden. Hab mein Auto schön schief geparkt
und bin gegen 20.00 Uhr ins Bett gegangen. Gute Nacht
und träumt was schönes. |
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