Tour durch den Westen der USA im Februar 2017
15.02.2017 - 12.Tag San Juan Skyway West |
Da der Tag noch jung war,
entschieden wir weiter zu fahren. In Durango tankten wir nur, holten
uns ein Eis und gaben Gas. Wir hatten gestern
noch daran gedacht, in Durango zu übernachten, haben uns
aber hier dagegen entschieden und wollten lieber den San
Juan Skyway weiter fahren. Ein Hotel für die nächste
Nacht hatten wir immer noch nicht. Das war aber nicht
schlimm, denn Dank Smartphone und Internet hatten wir
alle Möglichkeiten. Foto - Dolores River |
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Am frühen Nachmittag hatten wir 6°C.
Von den sonnigen Berghängen plätscherte das Tauwasser. Auf
dem Highway lagen vielerorts kleine aber auch größere
Steine, die vor allem durch das Wasser mitgerissen
wurden. Wir begegneten später ein Fahrzeug vom
Straßendienst, das dabei war die Straße von diesen
gefährlichen Geschossen zu bereinigen. |
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Der San Juan Skyway ist eine 375km
lange Schleife, welche die größeren Orte Ridgeway,
Durango und Cortez miteinander verbindet. Die schönsten
Abschnitte, sind die zwischen Ouray und Durango, sowie
von Rico nach Placerville. Das sind halt die Highway
Abschnitte im Hochgebirge. |
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Normal sabbelt mein Navi ohne Ende
und erzählt viel wenn der Tag lang ist, aber heute war
"Er" sprachlos. Jo ich hatte immer eine männliche Stimme
eingestellt. Ich das Ding von der Frontscheibe gerissen
und geguckt, aber nix gefunden. Hab dann dem Ding eine
weibliche Stimme verpasst und siehe da, die Dame
quasselte los. Ok dann ist das Navi jetzt eine "Sie".
Ich leckte sie von hinten, ja sie muss erst etwas feucht
sein, dann flutscht das besser...na an der Scheibe
haften. Was habt ihr gedacht?
Foto - So etwas haben wir viel gesehen. Hin und wieder
parkten Autos am Straßenrand. Deren Insassen waren
entweder mit einem Schneemobil unterwegs oder liefen
Ski. Das Muster im Schnee sah gar nicht mal so schlecht
aus. |
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Habt ihr eine Vorstellung wie grell
das Licht dort war? |
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Foto - Blick vom Lizard Head Pass
auf den Trout Lake. Hier hatten wie Schwierigkeiten
dieses Bild zu machen, denn der Winterdienst hatte den
Schnee am Straßenrand gestapelt. Erst nach einer kleinen
Klettereinlage hatten wir freie Sicht. |
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Am Trout Lake bogen wir ab, denn wir
wollten runter an den See und noch einiges anderes
angucken. |
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Foto - Wow sah das geil aus. Wenn
man nach den Spuren im Schnee geht, dann war die Hütte
im Winter nicht bewohnt. |
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Foto - An den Trout Lake kamen
wir dann doch nicht ran. Der Schnee war einfach zu hoch. |
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Foto - glaubt mir die Bilder
täuschen. Ich hätte gerne auf den schmuddeligen Schnee
auf dem Foto verzichtet, aber mir war die Kletterei zu
heikel. Ich stand hier schon auf einem Schneehaufen,
aber mehr war nicht drin. |
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Foto - den Trout Lake Water Tank der
Rio Grande Southern Railroad hatte ich bei meiner
Solo Tour zwar gesehen, konnte aber kein Blidchen von dem
machen, weil da gerade Straßenbauarbeiten stattfanden.
Jetzt im Winter sah er mit seiner weißen Mütze noch
interessanter aus. |
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Wir fuhren dann noch weiter weg vom
Highway. Die Winterlandschaft war traumhaft schön. Unser
Auto mochte den Schnee auch, denn wir hatten
Allwetterreifen drauf, die sich auf dem Schnee gut
fahren ließen. Den roten Schlamm, welchen wir in den
letzten Tagen aufgesammelt haben, ging heute verloren.
Immer wenn wir irgendwo hielten, lag dann an der Stelle
roter Dreck. Das Auto selbst wurde aber trotzdem immer
mistiger, denn das Streusalz bildete schon eine Kruste
am Lack. |
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Je weiter wir uns vom Highway
entfernten, desto mehr Schnee lag. Kurz vorm Trout Lake
Trestle war die Road dann einspurig frei geschoben
für die Bewohner einer kleinen Ranch. Ab und an gab es
eine Bucht, wo man dem Gegenverkehr ausweichen konnte.
Am Ende war die Road so breit, dass man gerade mit einem
Auto durch kam. Wir waren natürlich die einzigen
Verrückten hier hinten. |
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Am Trout Lake Trestle war für uns Schluss. Weiter ging
es ab hier nur noch auf Ski oder per Schneemobil. Wir
drehten in der Einfahrt zur Ranch und fuhren zurück zum
San Juan Skyway und von dort weiter nach Norden. Für uns
war das einer der schönsten Urlaubstage dieser Reise.
Wir haben uns jetzt schon geschworen wieder nach
Colorado im Winter zu fahren.
Da war aber noch die Geschichte mit der nächsten Nacht.
Eigentlich hatten wir nur zwei Alternativen, Grand
Junction und Moab. Da es für uns Zeit wurde Richtung Los
Angeles zu fahren, fiel unsere Wahl auf Moab. Martina
buchte im Internet ein Zimmer im
Super 8 Moab für 48,68€. Ja das war der normale
Preis für ein Deluxe Zwei Queens Zimmer. Im Winter sind
da die Preise nun mal so.
Wir hatten noch etwa 160 km zu fahren und kamen kurz vor
19.00Uhr in Moab am Hotel an. Wir brachten unseren Kram
aufs Zimmer, stellten eine Waschmaschine an und fuhren
zu Subway um dort unser Abendbrot zu holen. Da gab es
die Foot long Dinger zum gleichen Preis, wie das halbe
Baguette. Wir nahmen jeder ein Ganzes. Die Reste,
könnten wir dann morgen essen. Achtung jetzt wir es
kniffelig.
Preisfrage: "Was machst du, wenn der Kunde 13,06$
bezahlen soll, er dir 20,06$ gibt?" Na, auch keine
Ahnung. Genau, du fragst deine Kollegin wie viel du
rausgeben musst. Ich konnte nix dafür, aber ich musste
lachen, wie auch der Herr neben mir. Ihre Kollegin
antwortete tatsächlich darauf und sagte: "7,-$".
Zurück im Hotel, wanderte die Wäsche in den Trockner und
wir ließen uns das Abendbrot schmecken. Wir sprachen
dann noch über die nächsten Tage, denn ab Übermorgen
soll das Wetter richtig hässlich werden. So hässlich,
dass ich Angst hatte um die Straßen entlang unserer
Route. Egal, morgen sollte es noch schön werden. Wo wir
morgen Schlafen wollten wir auch erst entscheiden, wenn
wir wissen, wo wir am Abend in etwa landen würden.
Ach eines habe ich noch. Wir haben einen neuen
Reiseverteiler, inklusive USB Ladefunktion. Das Ding
hat sich für uns als der Renner entpuppt. Wir hatten für
diverse Geräte nur noch USB Kabel mit, statt deren
Ladegeräte.
So genug erzählt. Mein Mund ist schon ganz ausgefranst.
Ab ins Bett und Ruhe. Foto - Trout Lake Trestle |
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