Tour durch den Westen der USA im Februar 2017
12.02.2017 - 9.Tag Painted Canyon |
Am späten Nachmittag erreichten wir
den Painted Canyon. Hier machte sich der Nachteil einer
Winterreise bemerkbar, denn die Sonne stand schon sehr
tief. Egal, ich wollte Martina diesen schönen Canyon
auch unbedingt zeigen. |
|
|
Während der Fahrt in den Canyon
kamen uns jede Menge Fahrzeuge Einheimischer entgegen
die Feierabend machten. Das waren fasst alles junge
Leute, die ordentlich Gas gaben und Staub aufwirbelten.
Nee, das war kein Ärgernis. Ich war ja selbst begeistert
dabei unsere Karre mal ordentlich zu pudern. |
|
|
Eine Wanderung auf einen der Trails
konnten wir wegen dem Sonnenstand vergessen. Irgendwann
wird das nachgeholt, zur Not von mir allein, während
einer Solo Tour. |
|
|
Uns blieb nix anderes übrig, wie den Painted Canyon
wieder zu verlassen. Einen Besuch können wir aber
trotzdem nur empfehlen. Die unpaved Road war während
unseren Besuches selbst mit einem PKW kein Problem.
Wir fuhren dann weiter in Richtung Interstate 10. Wir
grübelten, wo wir heute Nacht schlafen könnten. Fahren
wir bei Dunkelheit noch durch den Yoshua Tree National
Park oder bleiben wir die Nacht hier unten im Süden?
Martina prüfte die Hotelpreise in der Gegend. Aha Yucca
Valley wäre deutlich günstiger, als eine Nacht hier in
der Nähe. Ich hielt an, um selbst mal zu gucken, vor
allem wie wo das Wetter in den nächsten Tagen sein
würde. Aha das Wetter soll sich also wie schon
angekündigt für wenige Tage beruhigen. Das heißt wir
könnten uns noch einige Wünsche erfüllen, müssten dafür
aber auch ein wenig fahren. Jo so wollen wir es tun.
Damit passte Yucca Valley besser in unseren Plan, wo
Martina dann im
Super 8 Yucca Valley ein Zimmerchen für 59,87€
reservierte. Ich war ja früher auch ein Gegner von
Smartphone und Co., aber inzwischen weiß ich die neue
Technik für meine Zwecke zu nutzen.
Ich gab im Navi das neue Ziel ein und gab dem Gaul die
Sporen, denn ich wollte noch so viele Kilometer wie
möglich in der Dämmerung fahren. Der Eine oder Andere
von euch wird sich fragen, warum wir so viel fahren.
Ganz einfach, wir haben nur diese 14 Tage und die wollen
wir wenn möglich draußen und in der Sonne verbringen.
Wir wägen da auch genau ab. Bleiben wir unter dicken
Wolken, vielleicht sogar bei Regen, sparen aber jede
Menge Kilometer, oder fahren wir etwas mehr, haben dafür
aber immer Spaß in der Sonne? Die Antwort kennt ihr und
wir stehen dazu.
Die Fahrt durch den National Park war easy, blöd halt,
dass wir ab der Hälfte nix gesehen haben. Im Dunklen
landeten wir am Hotel und checkten ein. Ha welch eine
Freude, denn der Chef persönlich war da. Ich der sonst
ein Kopf wie Sieb hat, konnte mich sofort an den von
unserer ersten Reise im Jahr 2008 erinnern. Er ein
kleiner Inder, der Kopf breiter als hoch, sprach mit
hoher Stimme mit einem herrlichen indischen Akzent. Toni
bekam damals einen Lachanfall. Der Chef fragte natürlich
was mit unseren Jung wäre, worauf Toni nur noch weiter
lachen musste. Ich hab damals gesagt, dass der Bengel
verrückt wäre und alles in Ordnung ist. Auch Martina
erinnerte sich sofort an die Situation damals. Der Chef
ist ein wenig älter geworden, aber sonst war alles wie
eh und je.
Nach etwas shoppen gab es im Hotel Abendbrot. Ich
heckte noch einen verwegenen Plan für die nächsten Tage
aus, der uns beiden äußerst gut gefallen hat. Wie gesagt, der Plan
war nicht ohne, weshalb wir auch nicht wussten, wo wir
morgen dann wirklich landen würden. Aus diesem Grund
haben wir kein Zimmer reserviert. Genau
diese Art zu reisen mögen wir. In den Tag hinein leben
und am Abend aufhören, wo man eben gerade ist. In diesem
Sinne, gute Nacht. |
|
|
|
|