Tour durch den Westen der USA im Februar 2017
09.02.2017 - 6.Tag Mission Mine
Unser Weg führte auf der Interstate
durch Tucson, wo gerade die große Mineralien Börse lief.
Das Thema interessierte uns heute nicht, wir wollten nur
zum Asarco Mineral Discovery Center.
Im Asarco Mineral Discovery Center
fragten wir sofort nach einer Tour in die Mission Mine.
Die Dame meinte, dass wir um 11.00 Uhr mit könnten. Es
war gerade 10.30Uhr, das passte prima. Wir zahlten die
9,-$ Tour Gebühr pro Person und gingen noch ein wenig in
den Außenbereich des Visitor Centers. Foto - Asarco
Mineral Discovery Center
Draußen standen ein paar große Minen
Trucks. Foto - Terex Haul Truck, Baujahr 1975, der 154
Tonnen laden konnte.
Foto - dieser Wabco Haulpak, Baujahr
1974, war ein kleiner Vertreter seiner Gattung. Er
konnte nur maximal 68 Tonnen an Ladung aufnehmen.
Der kleine Thomas war ganz
aufgeregt. So ein großes Auto! Man
war das geil hier. Foto - Komatsu 830E
Ich wollte meine Olle schon immer
mal auf die Schippe nehmen.
Wir marschierten dann pünktlich zum
Bus, der uns zur Mission Mine kutschieren sollte. Es
gibt nur diese Möglichkeit in die Mine zu kommen.
Der Bus brachte uns als erstes zum
Viewpoint an der Mission Mine. Foto - Mission Mine
Ich suchte etwas abseits der Gruppe
einen Platz, wo ich ohne Anstrengung über den Zaun
hinweg gucken und knipsen konnte. Foto - Viewpoint der
Mission Mine. Leider kommt man hier nicht mit dem
eigenen PKW her und ist somit zeitlich an die Tour und
die Gruppe gebunden. Schade, denn wir könnten uns hier
Stunden aufhalten und andere Leute bei der Arbeit
zugucken. Ja was, da kann man nix falsch machen.
Foto - Drillteam , das
Bohrkerne aus der Erde holt, an denen die Fachläute
erkennen, wo wie viel Kupfer liegt.
Foto - das ist ein P&H 2650CX Hybrid
Bagger, der Diesel-Elektrisch angetrieben wird. Er
besitzt ein Dieselaggregat zur Stromerzeugung und
Elektromotoren, die das Teil in Wallung bringen. Die
Schaufel des Baggers kann 31m³ Erdreich mit einem
maximal Gewicht von 59 Tonnen auf einmal aufnehmen.
Der Onkel von ASARCO, der mit uns
die Tour machte, erzählte uns, dass die
Minengesellschaft die Road's in der Mine wegen der
Staubentwicklung feucht halten muss. Dieses ist eine
Auflage der Umweltbehörde. Wir dachten bis dato immer,
dass es wegen der Verfestigung der Wege gemacht wird.
Angefangen wurde mit der Mission
Mine 1959. Ursprünglich waren das hier mal fünf
verschiedene Minen, die aber nach und nach von der Firma
ASARCO aufgekauft und in die Mission Mine integriert
wurden. In der Mine wird vor allem Kupfer und Silber
abgebaut. Zusätzlich fallen regelmäßig auch einige
Barren Gold und anderer Plunder an. Momentan ist die
Mine etwa 3,4km lang, 2,3km breit und 400m tief. Wer
hier einen Job sucht, sollte sich beeilen, denn im Jahr
2033 soll hier Schichtende sein, weil dann die Mine
komplett ausgebeutet ist. Die Gegend scheint hier "guten
Boden" zu haben, denn es gibt im Umkreis von 20km
insgesamt vier Minen, von denen zwei noch aktiv sind.
Nach nur einer viertel Stunde zogen wir wieder weiter.
Wir wären gerne länger geblieben. Ja kann man nix
machen.
Nächster Halt war die South Mill der
Mine. Es gibt im Norden noch eine weitere Erzmühle.
Foto - South Mill
Jetzt wurde es spannend, denn wir
durften das erste Mal in unserem Leben in eine Erzmühle gehen.
Foto - Flotation Pond
Das war unser Tour Onkel, der uns
jede Menge Zeug über die Mission Mine und Kupfer und Co.
erzählte.
Hier vorne links im Bild, das
zappelnde ist eine Erzmühle, wo das Erz zu Staub
zermahlen wird.
Hier wird aus dem Staub per
Flotation das Metall heraus geholt.
Foto - In die Flotationszelle wir
ein Gas eingeblasen an dem sich das Kupfer heftet. Der
Schaum fließt über einen Überlauf ab und wird so vom
Rest getrennt.
Tja damit ging auch schon die Tour
zu Ende und wir fuhren wieder zum Asarco Mineral
Discovery Center. Die Tour ging etwa eine Stunde lang
und war
nach unserem Geschmack etwas kurz, vor allem am
Viewpoint wären wir gerne etwas länger geblieben. Aber
trotzdem war es toll mal zu sehen, was hier so abgeht.
Der Komatsu 830E reizte uns sehr,
weshalb wir noch einmal zu dem Teil liefen um ihn etwas
genauer zu beäugen.
Ich brauchte mich hier nicht mal
bücken und konnte einfach so unter den Komatsu gehen und
gucken.
Foto - Komatsu 830E. Das Teil ist
14m lang, 7m breit und knapp 7m hoch. Auf seine Mulde
kann er 231 Tonnen laden. Er war mal einer der Großen,
inzwischen gibt es aber schon welche die über 350 Tonnen
laden können.
Foto - Minen Bagger aus der guten
alten Zeit.
Auch dieser Grader stammt aus einer
anderen Zeit und ist jetzt in Rente.
Dieses Foto fand ich so
beeindruckend. Man sieht auf dem Bild einen Mann eine
Lore schieben, wie sie früher im Bergbau genutzt wurden.
Die Szene wurde in der Mulde eines 300 Tonnen Truck
nachgestellt.
Am Ende schauten wir uns noch im
Shop des Asarco Mineral Discovery Center um.
Frauchen schlug beim Blinkblink zu
und kaufte für Laura und für sich je eine Kette mit
Anhänger.
Der Besuch des Asarco Mineral
Discovery Center inklusive der Mission Mine war der
Hammer. Vor allem hat uns gefallen, mal etwas mehr von
einer Mine zu sehen und dann natürlich die ausgestellte
Technik, speziell die Trucks. Eines steht jetzt schon
fest, wir werden wieder dahin fahren und euch können wir
das auch nur empfehlen.