Tour durch den Südwesten der USA Sommer 2011
15.07.2011 - 4.Tag Steins Cemetery |
Das
Days Inn Lordsburg war sehr gut und wir haben bestens
geschlafen. Frühstück im Motel war wie fast immer nicht unser
Ding. Wir holten nur schnell Kaffee für Martina. Auf dem Weg zu
unserem Auto lief uns eine junge Frau hinterher. Sie zu uns
"seid ihr nicht die beiden mit den genialen Reiseberichten?",
ich "ääh weiß nicht", sie "ihr seid doch die, die immer am
Kofferraum frühstücken?" Volltreffer das können nur wir sein
Sie erzählte uns kurz, dass wir ihr im Frühstücksraum
aufgefallen wären und sie darüber mit ihrem Mann gesprochen
hätte. Das mit dem "Auffallen" habe ich bis heute nicht
verstanden. Wir sehen doch so harmlos aus....ganz unauffällig,
ok ok etwas magersüchtig, aber sonst....
Sie bedankte sich noch bei uns, denn scheinbar konnte sie
einiges von unserer Webseite für ihre eigene Reiseplanung
gebrauchen.
Da sie sehr freundlich war und mich schon seit paar Tagen etwas
belastete, machte ich ihr ein Angebot. Ich hatte Permits für die
Wave und Coyote Buttes South, die wir ihr schenkten. Marina
sagte mir schon vor der Reise, dass sie auf keinen Fall mit zur
Wave kommen könnte, wegen dem Knie. Ich wollte dann sehr früh
allein dahin und Martina wollte die Zeit im Hotel nutzen um sich
etwas zu entspannen. Tja nun hatte ich ja den Unfall im Flieger
und nahm am Tag 1600 mg Ibuprofen um überhaupt was machen zu
können...ja ja ich weiß sowas macht man nicht
aber
nur rumsitzen und das auch noch im Urlaub...nöö
Die junge Frau, die sich uns als Berit vorstellte, erzählte uns,
dass sie noch zwei Kinder hätte, die aber schon so alt wären,
dass sie mal allein im Motel bleiben könnten, wenn die Erzeuger
sich auf dem Weg zur Wave machen würden. Sie sagte aber auch
gleich, dass sie die Permits für Coyote Buttes South wahrscheinlich nicht nutzen kann,
weil sie das zeitlich nicht schaffen würden.
Ganz ehrlich mir viel ein Stein vom Herzen, denn ich hatte immer
noch gehofft, zur Wave zu können, welches aber total
unrealistisch war. Mir täte es leid, wenn die Permits für die
Wave verfallen wären. Die für die CBS waren nicht so tragisch,
da sich dort der Andrang sich noch in Grenzen hält. Am Abend
stornierte ich dann auch noch das Motel in Page, was ich auch
schon vor Monaten reserviert hatte, weil es in Page kurzfristig
oft sehr schlecht freie Zimmer gibt.
Ich war echt etwas gerührt, ja ich habe mich echt gefreut, dass
man doch mal etwas Feedback bekommt. Wir haben immer wieder an
diese Begegnung mit einem Grinsen im Gesicht zurück denken
müssen, vor allem immer dann, wenn wir am Frühstücken waren
Nach dem Urlaub bekamen wir eine liebe Mail mit einem Foto -
hier ein paar Auszüge:
Hallo Martina, hallo Thomas,
knapp 2 Wochen nach unserer Rückkehr habe ich es endlich
geschafft, unsere Fotos einigermaßen zu sortieren und somit
sollt Ihr endlich unser "Wave-Beweisfoto" bekommen! Wir erinnern
uns immer gern an unseren "Zufalls-Wave-Besuch" zurück - mit
Sicherheit eins der (vielen) Highlights unseres diesjährigen
Urlaubs.
Mein Mann hat nicht schlecht gestaunt, als ich an dem Morgen im
Days Inn mit den Permits ankam. In Gedanken gingen wir noch mal
unseren "Zeitplan" durch - Permits für den 18. (South) und 19.
(North).
Oh, unsere Reservierung im Quality Inn ist doch erst für den 19.
und am 18. wollten wir doch eigentlich noch in Cortez sein .
Schnell stand fest, dass die Cortez-Reservierung gecancelt wird,
und wir versuchen, noch eine weitere Nacht in Page zu
reservieren. Gerade an dem Morgen hatte der Server im Days Inn
seinen Geist aufgegeben, so dass wir nicht ins Internet konnten.
Also, schnell Kinder wecken, Sachen packen und ab zu Mc Donald.
In Page war natürlich, wie zu erwarten, fast alles (auch das
Quality Inn) ausgebucht, zum Glück konnten wir noch ein
bezahlbares Zimmer im Motel 6 erwischen.
Am 19. sind wir dann um 04:30 Uhr aufgebrochen. Noch einen
halben Liter Kaffee von der Tanke geholt, unterwegs das
restliche Subway Sandwich vom gestrigen Abend vertilgt und genau
zum Sonnenaufgang standen wir am Trailhead. In das Trail
Register haben wir uns übrigens als Galenbecks eingetragen, da
man ja auch die Permit Nummer angeben muss und die Permits ja
eigentlich nicht übertragbar sind.
Das wir die ersten in der Wave waren, könnt Ihr Euch sicher
denken. Oh man war das herrlich, etwa eine Stunde hatten wir das
Wunderwerk der Natur ganz für uns. Leider war der Himmel total
bezogen, wenn ich so rausgucke, würde ich es mit typisch
norddeutschem Himmel (wir kommen aus Quickborn) bezeichnen. Kein
schönes Fotowetter, aber zum Wandern natürlich ideal.
Gegen 9:30 Uhr haben wir uns auf den Rückweg gemacht ... echt
schade, der Himmel wurde gerade "besser" (man kann es auf dem
Foto, das wir noch von uns machen lassen haben, erahnen), aber
wir hatten unseren Kids versprochen gegen Mittag wieder in Page
zu sein. Da waren wir dann auch um kurz vor 12 Uhr
(Ausscheckzeit beim Motel 6). Unsere Kinder lagen aber nicht
mehr am Pool und auch das Zimmer war nicht mehr zu betreten. Sie
hatten uns zwischenzeitlich per SMS informiert, dass sie bei McDonald sitzen und dort abholbereit sind.
Ja, das war unser Wave Besuch. Nach unseren Erzählungen und den
Fotos, wollten unsere Kinder auch unbedingt noch mal zur Wave
(als wir mit Ihnen da waren stand Wasser drin und man konnte
nicht durchlaufen). Also waren wir am nächsten Tag noch bei der
Lotterie, hatten aber kein Glück. Wir haben es mit einem
lachenden und einem weinenden Auge gesehen, die Kids waren schon
enttäuscht.
Ihr seht, wir hatten dank der Permits einen tollen Urlaubstag.
Wie heißt es "des einen Pech, des anderen Glück". In diesem
Sinne wünschen wir Dir, liebe Martina, auf diesem Weg, alles
Gute, und dass Deine Knieverletzung schnell und gut verheilt.
Also, noch mal vielen Dank für die Permits, es war nett, Euch
kennenzulernen !
Viele Grüße, Achim und Berit |
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Wir machten uns dann auf den Weg nach Steins, wo wir uns die
dortige Ghost Town anschauen wollten. Auf dem Weg dahin gab es
bei uns nur ein Thema, die Begegnung mit Berit. Die Steins Ghost
Town war verriegelt und verrammelt. Wir hätten paar Bildchen
über den Zaun machen können, aber wozu!? Seins war eine
Enttäuschung. |
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Wir fuhren dann 200 Meter weiter auf die andere Seite der
Interstate zum Cemetery von Steins. |
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Der Friedhof sah wirklich wie Ghost Town aus. Das letzte Grab
war schon viele Jahrzehnte alt. Wer auf alten Kram steht und
hier vorbei fährt, sollte ruhig vorbei schauen. Umweg ist gleich
Null, da der Friedhof direkt an der Interstate Abfahrt liegt. |
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Jo Frühstück hatten wir ja noch nicht, aber hier auf dem Steins
Cemetery? Dann kommt die/der Nächste und meint " Seid ihr nicht
die, die auf Friedhöfen Frühstücken"
Nee, was haben wir gekichert. Wir haben´s dann getan, hat auch nicht
anders geschmeckt wie sonst. |
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