Tour durch den Südwesten der USA Sommer 2008
07.08.2008 - 17. Tag Monument Valley Navajo Tribal Park |
Ja und jetzt wurde ein Traum war, der ja
eigentlich schon im Februar erfüllt werden sollte. Damals fuhren
wir ja von Page schweren Herzens gen Süden statt nach Nordosten. |
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Im Monument Valley sahen wir schon vom
weiten schwarze Rauchwolken und wir dachten da verbrennt mal
wieder einer Autoreifen wie wir es schon bei Tuba City gesehen
haben
nöö nix Autoreifen, ein ganzes Auto ist komplett
ausgebrannt. Fotos habe ich davon keine gemacht, bin
zwar ein Spanner, aber so einer auch wieder nicht. Uns
taten die Leute leid. Falls jemand mal sein Auto
verbrennen will, macht das im Monument Valley denn da
kommen Polizei und Feuerwehr erst wenn nix mehr vom Auto
übrig ist...wirklich wahr, wobei woher sollen die da
auch schon so schnell
herkommen!? Foto - eine sagenhafte Kulisse |
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Strahlemann und Söhne...äääh Frau |
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Perfekt - ich war hin und weg bei diesem
Anblick |
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Wie man sieht, die Sonne stand schon tief |
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Wir mussten 5 $ pro Kopf bezahlen, damit wir
das Navajo Reservat betreten durften. Haben wir gerne gemacht
und war sein Geld wert. Das sah aber nicht jeder so. Schon am
Kassenhäuschen mussten wir miterleben, dass ein Tourist nicht
zahlen wollte. Der hat diskutiert und diskutiert...er wolle nur
mal gucken...eh das wollen wir alle...so ein Spinner. Der
Indianer Onkel im Kassenhäuschen war ganz gelassen und grinste
mir zu als ich diesen
Richtung Auto vor mir machte. Ich musste mir den ganzen Mist mit
anhören. Der wollte dann seine Frau und Kinder ausladen und
alleine weiter fahren. Irgend wann kam der Dussel zur Vernunft
und zahlte...warum nicht gleich so. |
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Oh was war ich glücklich, so ein Licht und
die Wolken, es war so schön hier |
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An ein weiter fahren war nicht zu denken,
denn dafür war es zu spät |
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Die Navajos kutschierten Touristen,
die nicht selber fahren wollten oder konnten, mit
offenen Geländewagen und Bussen durch den Park. Die
durften den Staub der entgegen kommenden bzw. voraus
fahrenden Fahrzeugen schlucken. |
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Das Gefühl da zu stehen und zu gucken kann
man nicht beschreiben |
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Das Monument Valley ist wirklich traumhaft
und wir werden auf jeden Fall bei einem anderen Besuch der
Staaten hier vorbei schauen. |
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Wir haben heute viele verschiedene Locations
besucht. Der Tag war lang und wir müde. Bis hierher waren wir
heute etwas über 300 Kilometer gefahren. Wir fuhren dann nur
noch die paar Meilen nach Kayenta, wo wir ein Zimmer für die
Nacht suchen wollten. Tja das war nix. Kein Zimmer frei. Um
Kayenta tobten Gewitter, also war Camping auch nicht möglich,
denn ein Zelt hatten wir dabei. Wir fuhren zum Supermarkt in
Kayenta, kauften ein ganzes gegrilltes Hühnchen, aßen auf dem
Parkplatz bei Straßenlampenlicht Abendbrot. Zwei junge Hunde
bettelten nach den Knochen. Ein angetrunkener Indianer wollte
auch betteln, aber ich spielte eine Runde Doof und tat so, als
ob ich kein Englisch kann, und schon waren wir den los. Ja was
machen? Tuba City wäre möglich, aber das wäre weiter entfernt
von Las Vegas und in die Richtung wollten wir ja langsam. Page
wäre die nächste Stadt, aber Page ist auch immer ausgebucht. Wir
fuhren trotzdem dahin, im Hinterkopf hatte ich noch Kanab, ist
zwar noch weiter zu fahren, aber da bekommt man immer was. Die
Fahrt war beschissen, es regnete und dann noch dunkel, sowas
"liebe" ich. Rasen war eh nicht drin, denn es wurde vor
Flashfloods gewarnt, die auch über die Straßen gehen können. Wir
hatten Glück, eine Flashflood ging über unsere Straße, aber
schon ne ganze Weile bevor wie da waren. Die Warnleuchten waren
noch an und die Straße mistig. In Page fuhren wir einmal durch
die kleine Stadt und sahen die Zettel an den Hotel Lobbys.
Überall stand der selbe Käse drauf "No Vacancy", also düsten wir
auch noch die 100 Kilometer nach Kanab zum Super 8. Da waren
noch Zimmer frei, aber der Hotelmanager hat inzwischen
mitbekommen, dass immer mehr Leute aus Page kamen und hob mal
schnell die Preise an. 76,88 Euro für eine Nacht...Ich hätte den
am liebsten über den Tresen gezogen. Zähne knirschend nahmen wir
das Zimmer, denn es war inzwischen 1.30 Uhr und wir hatten
insgesamt 618 Kilometer hinter uns.
Jetzt wird der eine oder andere sagen, selbst schuld, hättest
vorgebucht. Ja und nein, ich hatte null Ahnung wo wir heute
landen würden. Urlaubszeit ist für mich das kostbarste und die
nutze ich voll aus. Ausruhen ist dann in Deutschland oder
nachts. Klar habe ich die Fahrt von Kayenta nach Page verpasst,
wo es sehr schön sein soll, und an die Betakin Ruins mag ich gar
nicht denken, was soll´s wir kommen wieder. Und immer wenn man
etwas verpasst, sieht man dafür etwas anderes
Ja und das war unser "Fahrtag".
Foto - Agathla Peak nach Sonnenuntergang |
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