Tour durch den Südwesten der USA Sommer 2008
28.07.2008 - 7. Tag Blue Canyon |
Die Nacht im Budget Inn in Page war sehr
gut, riesen Bude und Klimaanlage funzte bestens und obendrein
war es leise. Jetzt haltet euch fest, wir hatten für heute echt
einen Plan...ok für heute Vormittag, der Rest würde sich wie
immer ergeben. Wir machten uns von Page aus auf den Weg in
Richtung Tuba City. Gleich hinter Page die "tolle" Baustelle mit
ewig Wartezeit. Gut wir hatten Glück, nach nur 15 Minuten
durften wir fahren. Auweia war die Baustelle lang, wir ahnten
schon böses für heute Abend.
Tuba City interessierte uns gleich Null, aber ein Stück gen
Osten soll es zwei Elefantenfüße geben, die ganz nett
anzuschauen sein sollen, also hin da.
Elephant Feet nordöstlich
von Tuba City direkt an der Straße, wir fanden sie beeindruckend
und durchaus einen Stopp wert. |
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Wir wollten dann zum Blue Canyon. Dieser
Canyon befindet sich in einem Indianer Reservat und es gab um
ihn die wildesten Gerüchte, obendrein wurde um seine Lage ein
Geheimnis gemacht. Dann hieß es, dass man ein Permit braucht um
dort hinfahren zu dürfen, aber die bekommt man nicht. Ein
anderer berichtete, dass er von Indianern verfolgt wurde, bis
sie sicher waren, dass er deren Land verlassen hatte. Ich
erzählte Martina von all diesem nichts. Es reicht schon wenn
einer mit einem flauen Gefühl im Magen dahin fährt. Ich hatte
von einem Freund eine Wegbeschreibung mit GPS Koordinaten. Er
riet uns den Canyon von Norden anzufahren, auch wenn dieser Weg
länger ist und auch langweiliger, denn der Wash im Blue Canyon
ist bei Hochwaser nicht befahrbar. Also fuhren wir von Norden in
die Wüste.
In der Nähe der Elephant Rocks bogen wir in die Wüste ab, auf
eine Indian Road. Uns kam ein älteres Indianer Pärchen in einem
PKW entgegen. Sie sahen uns musternd an, wir nickten zum Gruß
und gut war´s. Alle GPS Daten stimmten. Die Pisten waren
meistens in einem hervorragenden Zustand. Einige weinige
Tiefsandpassagen und eine leicht haarige Stelle auf blanken
Fels, wo kein Weg zu erkennen war machten keine Probleme. Was
uns aber wieder negativ auffiel waren Unmengen an Bierdosen die
links und rechts vom Weg lagen.
Also ohne Spaß, mir war ganz komisch, war ja nun auch mein
erstes Mal im Reservat. Ja und dann kam was kommen musste, am
Eingang zum Blue Canyon stand Häuptling Schwarze Feder und
fragte uns nach einem Permit... |
...und der guckte gaaanz
böse |
...hier sein nicht ganz so unfreundlicher
Gehilfe Ausgefranste Feder |
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Ja nix Permit, wir aber nicht doof und haben
fix unsere Tarnkappen angelegt |
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Man fährt mit dem Auto direkt bis an die
Zipfelmützen. |
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Wenn man die Felsen zum ersten Mal sieht,
denkt man, dass da jemand sie mit Kreide bemalt hat. |
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....wunderschön diese Farben und Formen |
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Martina zog es vor in der Nähe vom Auto zu
bleiben, ich dagegen fand es spannender ein wenig klettern zu
gehen, hier ein Blick von oben. |
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Martina entdeckte dieses "Vögelchen" |
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Hier hat die Natur einen Menschen an
den Fels gemalt |
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Wow die Fahrt hier her hatte sich gelohnt.
Einfach genial diese Farben und Formen. |
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Und dann fanden wir ihn, den Chef der roten
Zipfelmützen, er hatte eine weiße Zipfelmütze auf |
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Als Hobbyknipser kommt man im Blue Canyon
voll auf seine Kosten |
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Wir waren richtig aufgeregt, es gab so viel
zu sehen |
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Mein flaues Gefühl legte sich und wir
begannen zu kaspern. Ich lief bei 34 Grad über eine Stunde mit
dem dämlichen Hut rum, das Ding ist aus Filz und ist vom Otto
Film "Die sieben Zwerge" |
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Keine Ahnung wie lange wir da waren, aber
wir schauten uns alles in Ruhe an |
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Eigentlich hatten wir hier noch den einen
oder anderen Touri erwartet, aber wir waren ganz alleine.
Tschüss Blue Canyon, es war wunderschön bei dir. |
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Wir wollten dann Richtung Süden durch den
Blue Canyon Wash fahren, aber daraus wurde nichts. Er führte zu
viel Wasser und die Passage durch den Wash sah ziemlich
schlammig aus und riskieren wollten wir hier nichts. also fuhren
wir wie gekommen zurück.
Blick zurück Richtung Blue Canyon |
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Hier die anfangs erwähnte felsige
Passage. sie lässt sich gut fahren. Man hat nur Probleme
aus dem Fahrzeug heraus die Fahrspur zu erkennen. |
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