Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
08.10.2013 - 12.Tag Ironton Ghost Town |
Och nöö kaum hatten wir das
Minenviertel verlassen und freuten uns über den Million
Dollar Highway, als unser Navi wieder bimmelte und
meinte "guck mal hier rechts". Aha Ironton Ghost Town,
ok ist keine Mine, gucken wir uns den Kram auch noch an. |
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Ironton wurde 1883 gegründet, damit
die Bergleute es von ihren Zuhause nicht so weit zu den
Minen haben. Innerhalb von nur drei Wochen stampften die
Leute über dreihundert Hütten aus dem Boden. Aus der
ehemaligen Zeltstadt wurde nach und nach eine richtige
Stadt, die mal über 1000 Einwohner zählte.
1889 wurde der Ort an die Eisenbahnstrecke nach
Silverton angeschlossen. Der Zug pendelte damals täglich
zweimal zwischen beiden Orten. |
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Ironton liegt auf 3000 Meter über
dem Meer. Die langen
schneereichen Winter waren hart für die Bewohner. |
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In den Minen der Gegend wurde vor
allem Eisen, Silber und Gold gefunden. Der Boom hielt
aber nicht lange an. Ein großes Problem der Minen war
das Wasser, welches ungewöhnlich stark schwefelsauer war
und die Geräte und Ausrüstung regelrecht zerfraß. Die
Arbeiter waren egal. Arbeitsschutz gab's damals noch
nicht.
Ironton ging es wie den meisten Bergbau Städten, die
Minen waren ausgebeutet, es gab keine Arbeit mehr, die
Leute zogen weiter. Die meisten Minen machten um 1930
dicht, der Rest dann 1950. Nur einige wenige Bewohner
blieben. In den 60ern des letzten Jahrhunderts
verstarben die letzten beiden Bewohner. Seit dem ist der
Ort eine Geisterstadt. |
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Direkt am Millon Dollar Highway,
nördlich von Ironton findet man noch die Überreste der
Larson Brothers Mine. Einer der Brüder,
Milton Larson, war der Bürgermeister von Ironton. |
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Der Besuch von Ironton hat sich
gelohnt, denn dort stehen noch einige Häuser. Ich kann
euch nur empfehlen, da selbst mal vorbei zu schauen.
Foto - Larson Brothers Mine, links die Hütte, dort
befindet sich der Stollen in den Berg. |
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