Niedersachsen und Schleswig-Holstein Pfingsten 2015
24.05.2015 - 3.Tag Brunsbüttel Nord-Ostsee-Kanal |
Den Vormittag wollten wir am Nord-Ostsee-Kanal
(NOK) verbringen und dort Schiffe spannern.Nur
wo ist dafür gerade der beste Punkt? Wir wollten es an
der Fähre Ostermoor probieren. Gerade als wir angekommen
waren, kam auch schon der erste Dampfer vorbei.
Foto - der Frachter RMS SAIMAA |
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Der nächste Kahn war schon was ganz
Besonderes, die LONE der Reederei SAL Heavy Lift GmbH.
Das Ding hier ist ein Schwerlastkahn. Die geben Gestelle
sind Kräne, die je 1000t an den Haken nehmen können.
Wenn ihr ein Schiffchen sucht, das richtig dicke Brocken
heben kann, dann bleibt euch nur die LONE oder ihr
Schwesternschiff. Es gibt nix kräftigeres in dieser
Klasse. |
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Übrigens die LONE hat auch Material
für die Bergung der
Costa Concordia geliefert. |
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Der holländische Frachter VIKINGDIEP
sah nicht wirklich gut aus. Er schien entweder leine
Ladung oder nur sehr leichte an Board zu haben, denn
wenn man nach dem Rost-Algen-Mix geht, liegt er sonst
viel tiefer im Wasser.
Im Hintergrund die blauen Silos gehören dem
Baustoffkonzern Holcim. |
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Nach der komisch aussehenden
VIKINGDIEP war Ebbe im Kanal. Auf Deutsch, kein Schiff
weit und breit zu sehen. Wir waren ja "Kanal-Anfänger"
hatten aber inzwischen geschnallt, wie hier der Hase
läuft. Die Südkammer war wegen Sanierungsarbeiten dicht,
also hatten sie nur noch eine große Schleusenkammer. Die
letzten zwei Schiffe kamen aus Richtung Schleuse, Platz
für zwei weitere wäre gewesen, wie wir vom ersten Abend
wissen. Also war kein Schiffe in der Nähe, was in den
Kanal will. Aber vielleicht haben ja Schiffe an der
Schleuse gewartet, die in Richtung Elbe oder Nordsee
wollen. Dann war da ja noch die RMS SAIMAA, die auch
erst gerade an uns vorbei Richtung Schleuse geschippert
ist. Die Chance war also groß, auf der anderen Seite der
Schleuse Schiffe zu sehen, denn der Schleusenvorgang
dauert nicht lange und so langsam fahren die Kähne auch nicht.
Wir nicht lang dummes Zeug gegrübelt, sind ab Richtung
Freibad Brunsbüttel. Dort gibt es den besten Parkplatz
für Schiffgucker. Vom Freibad aus muss man nur den Deich
runter und schon befindet man sich an Mole 4. Genau dort
mündet der Kanal in die Elbe und man hat eine 1A Sicht
auf Schiffe auf der Elbe und solche die den NOK passiert
haben bzw. wollen.
Foto - das ist die Ampel oberhalb Mole 4 für die
Schleuse Brunsbüttel. Unsere Rechnung schien aufzugehen,
denn auf der Elbe sahen wir in paar Kilometer Entfernung
drei Schiffe auf Reede liegen. Wenn die Ampel rot ist,
dann war die Schleuse gerade voll. Blieb nur die Frage
in welche Richtung die Schiffe in der Schleuse wollen. |
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Dauerte nicht lange und die Frage
wurde beantwortet. Sie wollten Richtung Elbe.
Foto - Feederschiff TRANSANDROMEDA |
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Ab und an riskierten wir auch ein
Auge auf die Schiffe, die auf Reede lagen. |
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Dann kam die Reinbek, ein Container
Feederschiff. |
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Immer wieder beeindruckend, wie hoch
so ein Deckshaus ist. Ich weiß nicht, ob ich es schon
erwähnt habe, die Schiffe sind sehr leise und machten
kaum Geräusche. Auch in Sachen Bugwelle war bei den
Großen Fehlanzeige. Als Trödelletzter passierte uns die
RMS SAIMAA, welche wir vorhin auf dem Weg zur
Schleuse gesehen haben. |
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Die Ampel schaltete auf Grün und
damit war die Schleuse leer und die Schiffe von der Elbe
konnten kommen. |
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Trotz der Größe der Schiffe und der
Entfernung, ging alles doch recht schnell. |
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Unser erster Tanker des Tages, die
EK SKY aus Norwegen. |
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Beim deutschen Tanker AURELIA waren
wir nicht sicher, ob der in den Kanal will. |
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Als wir den Losen sahen war alles
klar. Der Kahn ist einer von der Großen und darf nur mit
Lotse in die Schleuse. Ich erzählte doch vorhin von der
fehlenden Bugwelle bei den großen Schiffen. Der Lotse
ist ja dagegen eher mickrig, aber bei den Bugwellen
war er einer der ganz Großen. Auch wenn das hier auf den
Fotos alles nur nach 5,95m Entfernung aussieht, sah das
in der Realität etwas anders aus. Na jedenfalls Lotse an
uns vorbei und erst ´ne ganze Weile später traf seine
Bugwelle aufs Ufer. Das war echt komisch, weil die dann
kam, wenn man von Kahn kaum noch was sah. |
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Das hier ist Mole 4 mit dem
Leuchtturm. Da standen paar alte Seebären, die sich
gegenseitig die Taschen voll hauten und von früher
erzählten, als sie noch in jedem Hafen eine Braut
hatten. Wir rollten nur mit den Augen als wir Brocken
von ihren Storys aufschnappten. |
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Das ist der Halunder Jet aus
Hamburg auf dem Weg nach Helgoland. Das Gerät ist die
einzige Schnellfähre, die derzeitig nach Helgoland
verkehrt. Der Katamaran legt direkt im Hafen von
Helgoland an. Bei den anderen Dampfern werden die
Passagiere mit kleinen Booten draußen von der Reede
abgeholt. |
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Der Tanker AURELIA ging als Letzter
in die Schleuse. Da niemand mehr wollte, begann das
Schleusen. |
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An Mole 4 war jetzt tote Hose. Da
die am Schleusen waren, würde es länger dauern bis hier
wieder was kommen könnte. Draußen auf der Elbe war auch
nüschts los. Daher fuhren wir rein nach Brunsbüttel um
in der Nähe der Schleuse das Treiben im und am Wasser zu
beobachten. Übrigens das Licht ist hier ab den
Nachmittag viel besser.
Irgendwann war das Schleusen zu Ende und der Tanker EK
SKY tauchte wieder auf. |
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Wir hätten uns noch Stunden am NOK
aufhalten können, aber da war noch ein Termin, den wir
hatten. Ich war schon etwas nervös, weil da Leute waren,
die was von mir wollten, aber dazu auf der nächsten
Seite mehr.
Foto - Hafenpromenade nahe Schleuse Brunsbüttel |
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