Tour durch den Nordwesten der USA Sommer 2012
28.06.2012 - 1.Tag Flug Hamburg via Frankfurt nach San Francisco |
So alles einsteigen, geht los.
Fein Aufpassen. Ich frag euch hinterher ab. Und wehe
einer pennt.
Am Donnerstag, den 28.Juni 2012 fuhren wir gegen halb
vier am Morgen, nach Hamburg. Toni und seine Süße kamen
mit, um hinterher Vatis Auto in Klump zu fahren...wehe,
dann wird er enterbt. Ich fahr gern nach Hamburg, auch
nachts. Die Autobahn war so schön leer und nach einer
knappen Stunde, standen wir am Flughafen. Küsschen
links, Küsschen rechts und tschüss...und ras nicht so
Ab Hamburg zu fliegen, war die beste Idee, seit langem.
Erst einmal kam uns das billiger, statt selbst nach
Frankfurt zu fahren und nebenbei schonten wir unsere Nerven.
Check-in hatte ich online schon am Tag zuvor gemacht,
inklusive dem Ausdrucken der Boardkarten. Kontrolle, war
wie immer normal.
Was macht man, wenn man noch Zeit hat auf dem Flughafen?
Klar man geht shoppen. Wir hatten beide massig Miles &
More Meilen, die für ein Upgrade in die Business Class
aber nicht reichten. Kostenlose Flüge rechnet sich auch
nicht, also setzte ich meine Meilen in Schnaps um...nur
mal so nebenbei, ich trink gar nicht, weil Opa und Vater
schon mein Soll mit erfüllt haben. Nöö bei
Heinemann gab´s feinen Whiskey im Angebot. Da dacht
ich mir, der Bengel sucht später mein Altersheim aus,
kauf ihm mal ne´ Buddel Schluck. Am Ende waren es drei.
Ja was...kost doch nix, alles mit Meilen bezahlt. Nee
die Meilen waren kurz vorm verfallen, daher der Kram.
Jetzt fragt ihr euch, ob ich so döschig bin und den
Fusel mit in die Staaten schleppe? Ja döschig bin ich,
aber nicht blöd. Heinemann bietet neuerdings an, das
gekaufte Zeugs, ab einem gewissen Einkaufswert,
kostenlos nach Hause zu schicken. Ich sah schon in
Gedanken den Bengel an der Pulle nuckeln.
Noch was zu
Heinemann, die Bude kennt jeder der fliegt. Das sind
die Duty Free Shops auf den Flughäfen. Wenn man sich da
als Mitglied registrieren lässt, wird´s billiger, aber
nur auf Waren, die nicht im Angebot sind. So genug
gefuselt...äääh gefaselt.
Boarding ging fix. Flieger war nicht voll und der Flug
war nach ´ner Stunde auch schon wieder vorbei.
Foto - Frauchen im A380 |
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In Frankfurt latschen wir uns fast
´nen Wolf, um zum Gate zu kommen. Ja die Brüder parken
die A380 wirklich am Arsch der Welt. Fürs Boarding haben
sie extra
Hinweistafeln aufgestellt. Wir waren schon richtig
neugierig auf den Monsterflieger. Plötzlich liefen zwei
Mädels von der Lufthansa mit Kofferwaagen durch die
Menge und pickten sich die Leute, mit eindeutig zu
großem Handgepäck raus. Wer noch den Test mit der Waage
bestand, den hat es spätestens an der Gepäckschablone
erwischt. Die Mädels haben gnadenlos einkassiert und
kostenlos das Gepäck eingecheckt.
Ich hat ja nun vor der Reise, mir einen neuen Koffer
fürs Handgepäck zugelegt und extra so einen genommen,
der garantiert in die Schablone passt. Mich hätten sie
aber beim Gewicht erwischt, also hab ich schnell den
Laptop raus genommen, die wiegen lassen und hinterher den
Laptop...ach das wollt ihr gar nicht wissen
Das Boarden begann eine dreiviertel Stunde vor Abflug.
eh da brauch ich schon die erste Pause vor dem Start.
Ich mag doch nicht so lang sitzen. Tja und dann war da
ja noch die Frage, wer zwischen uns sitzt, denn ich
hatte den Fensterplatz und Martina, den am Gang. Unsere
nette Flugbegleiterin meinte, dass zwei Sitzplätze im
Flieger frei wären. Haben wir so viel Schwein? Jo hatten
wir. Meine Kleine hatte mich ganz doll lieb, weil jeder
anderthalb Plätze zur Verfügung hatte. An den Rückflug
denken wir doch jetzt noch nicht.
Jo dann ging die Show pünktlich los. Der große Flieger
war etwas unruhig beim Start und stieg nur sehr langsam
immer höher. Ich fragte mich, ob so ein Brummer eine
Chance in z. Bsp. Las Vegas hätte, wo bei der Hitze
schon normale Maschinen schwerfällig aufsteigen. Sollte
jemand noch schlauer als ich sein, kann er mir das ja mal
erzählen.
Foto - Das hier fand ich genial. Der Flieger hatte
mehrere Außenkameras, aus denen man wählen konnte und so
sah man auch mal Bilder aus einem anderen Blickwinkel. |
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Hier lecker Happa Happa. Hat
geschmeckt, gab´s nix zu meckern. |
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Bei wirklich jedem Flug beschäftigt
mich schon Tage vorher eine Frage. Kann ich Grönland
sehen, oder hängen dort Wolken? Ja so weit geht mein
Schönwettervertrag mit Petrus auch nicht. Der gilt erst
in den USA. |
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Hier seht ihr, warum ich so gerne
am Fenster sitze und warum ich über Grönland keine
Wolken haben will. Die Sicht war fantastisch. Ich konnte
mir einen Gletscher nach dem anderen anschauen. Wenn man
überlegt, dass das Eis ist, was da unten durch die
Gegend kraucht, einfach genial. |
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Hier die zweite Mahlzeit. Mutti
links Hühnchen mit Kartoffelspalten und Erbsen und Vati
den Nudelpamps in der Mitte. War wieder alles sehr gut. |
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Gepennt habe ich nicht. Filme und
Lesen geht wegen dem Kopp nicht, also rumdallern mit der
Knipsmaschine. Jo und wie bei jedem Flug, stand ich sehr
lange bei den WCs, um dort die Zeit tot zu schlagen.
Beim A380 ist ja hinten die Treppe zum Oberdeck, wo die
feinere Gesellschaft untergebracht ist. Nun gibt es
Zeitgenossen in der Holzklasse, die sich das oben mal
anschauen wollten. Ich kam mir vor wie am Eingang zum
Zoo. Hinten saß immer ein Flugbegleiter, der die Leute
nach der "Eintrittskarte" fragte. Wer nicht Business
oder First gebucht hatte, wurde gnadenlos in der
Holzklasse fest gehalten. Aber jedem
wurde angeboten nach dem Flug sich das anzuschauen.
Glaubt mir, nach der Landung wollte kein Mensch da hoch.
Nee aber verstehen kann ich das auch. Wenn ich für ein
Ticket viel löhne, dann will ich auch meine Ruhe haben
und nicht in meinem Käfig begafft werden.
Foto - 11000 Meter Höhe, knapp 900km/h, bei -48°C
Außentemperatur, die Frisur sitzt |
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Der A380 war für mich nix besonderes. Ja klar,
mir kam das Personal freundlicher und gelassener vor...jo war
keine Zicke dabei, wie das sonst manchmal bei der
Lufthansa so ist. Nöö war alles ganz entspannt.
Nachteil, man kann relativ schlecht aus dem Fenster
schauen und Fotografieren geht auch sehr schlecht.
Vorteil, man hat etwas mehr Platz am Fenster, weil der
Sitz nicht wie bei anderen Fliegern, direkt an der Wand
steht.
Foto - Mount Shasta |
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Mit 25 Minuten Verspätung, landeten
wir in San Francisco. Jo und jetzt ging der Trödel los.
Auch hier parkte der Flieger am Arsch der Welt und wir
konnten erst mal laufen. Kommt mir nicht, dass dieses
nach einem langen Flug gut tut. Nöö da will ich meinen
Mietwagen und abdampfen. Nur da war ja noch die
Immigration. Geschlagene 1,5 Stunden haben wir da
angestanden. Ja selbst Schuld, was nimmste auch ´nen
Platz ganz hinten im Flieger. Ich kann euch sagen, dass
wir uns hier schon einig waren, dass der A380 nicht
unser Ding ist
.
Foto - Point Reyes National Seashore |
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Mit dem Shuttle ging es dann zu
Alamo, wo alles sehr flott, ohne groß anstehen ablief.
Kein Versuch ein größeres Auto oder eine andere
Versicherung aufzuschwatzen, nicht mal ein Navi bot man
mir an. So muss das sein.
Aber die
Choiceline sah dann doch bescheiden aus. Da standen
3 Jeep´s rum, alle ohne Sat Radio. Allrad war uns egal,
aber Radio wollt ich haben. Ich dachte, wie es wäre,
wenn mir Martina drei Wochen was vorträllern
würde....nee lieber nicht.
Plötzlich kam ein Alamo Onkel mit einen Ford Escape um
die Ecke. Ich wollt schon brüllen "meiner", als mich ein
Ami in die Wirklichkeit zurück holte und meinte, dass
ihm das Ding gehört. Ok er hat schon länger gewartet. Ich nahm
einen 10$ Schein in die Hand und guckte traurig. Der
Alamo Onkel kam und fragte was ich denn hätte. Ich
meinte, dass ich auch so ein Spielzeug wie der andere
Junge haben will und gestikulierte dabei mit dem Zehner
vor seinen Augen. Ich glaub er verstand mich und zog
los. Drei Minuten später kam er mit einem fast
nagelneuen Hyundai Santa Fe wieder und meinte, dass er
keinen Escape hätte. Ich grinste, denn der Hyundai hatte
Allrad und Sirius und war auch sonst ein schmuckes Ding.
Meinem neuen Freund schenkte ich die 10$ und wir zogen
glücklich zum Motel, dem
Travelodge San Francisco Airport North, wo wir vor
10 Tagen ein Zimmer für 66,03€ reserviert hatten.
Video - Landung in San Francisco |
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