Reha in Lohmen Mecklenburg Frühjahr 2012
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Persönliches Schlusswort
So das war´s von meiner Reha Tour. Am Ende sind aus den
4 Wochen dann 8 Wochen geworden. Ich glaube die hatten
mich lieb. Da ich wieder arbeiten gehen wollte, habe ich
mich auch gegen nichts gewehrt.
Ich hatte während der ganzen Reha relativ wenig
Anwendungen, andere hatten mehr. Mir persönlich reichte
das alles, denn ich hatte auch so noch genug zu tun, wie
ihr ja gesehen habt. Ohne Auto würde ich hier niemals
anreisen, denn dann bekäme ich vor lauter langer Weile
den Reha Koller. Eine ältere Dame erzählte mir, dass sie
sich beklagt hätte, weil ihr erster Reha Antrag
abgelehnt wurde. Sie meinte Wort wörtlich, Lohmen wäre
die Strafe, weil ich mich beschwert habe.
Der Name der Klinik "Garder See" ist irreführend, denn
von See bekommt man nicht viel mit. Man kann von der
Klinik aus über Wiesen runter zum See gehen. Ich war
einmal am See und nie wieder. Hab nicht mal ein Foto
davon gemacht. Von Ort Garden aus kommt man besser an
den See.
Die Zimmer waren alles Einzelzimmer und sehr gut
eingerichtet. Die Reinigungskräfte waren fleißig und bei
mir immer alles sauber. Dankeschön.
Die Küche war nicht mein Ding und ich habe sie gemieden
wo ich nur konnte. Frühstück war sehr
gut. Beim Mittagessen ging es los. Uns wurde gesagt,
dass es halt Mecklenburger Küche wäre. Häää ich bin
Mecklenburger...schon immer gewesen. Wir kochen
Chili nicht süß . Ich hab es mal gewagt nach
Gemüse zu fragen...ja ich als Mann hatte Appetit auf
Gemüse. Ich kann mich noch genau an
eine Mahlzeit erinnern. Es gab Hähnchenbrust mit
Rosenkohl, Kartoffeln und Soße. Das war gut. Ich saß da
und hab ernsthaft überlegt, ob ich mir die sieben
Röschen bis zum Schluss aufhebe. Ich habe gleich Martina
angerufen und von dem Essen erzählt.
Abendbrot habe ich zum Schluss nur noch auf dem Zimmer
gegessen. Start der Fressorgie war immer 17.30Uhr und da
hatte ich noch keinen Bock, vor allem war ich da fast
immer noch unterwegs. Kam ich dann ´ne halbe Stunde vor
Toresschluss, fand ich nichts mehr nach meinem
Geschmack.
Die Anwendungen selbst waren sehr gut. Klar gab es
Dinge, wie das Sprudelbad, was ich nicht mochte, aber
das musste man nur bei der Visite ansprechen und schon
waren die Wasserspiele Geschichte. Ich kann es nicht
erklären, aber ich mochte die nicht. Den Hydrojet habe
ich geliebt. Das ist ein beheiztes Wasserbett mit
Massagefunktion. Man liegt auf dem Rücken und von unten
wandern Wasserdüsen mit einem sehr kräftigen Strahl
unter einem entlang. Wer jetzt denkt, das wäre
Pillepalle, den muss ich enttäuschen. Je nach Stärke tut
es etwas weh. Danach war ich immer fix und fertig und
bin wie Grandpa über die Flure geschlurft.
Alles in allem war die Reha für mich gut und ich würde
wieder dorthin fahren....in die Küche muss man ja nicht
gehen.
Bedanken will ich mich besonders bei Frau Hirte, Frau
Tolander (oh was haben wir gekichert), Frau Holle.
Schwester Kullerauge, Gute Frau Frühstück, Doktor
Chefarzt und Frau Westphahl. Was ihr wundert euch über
deren Nachnamen? Ich wunder mich schon lange nicht mehr.
Nee ich weiß deren Namen nicht, aber glaubt mir, die
wissen, wen ich meine
Ja am Ende musste ich dann doch den Arbeitsplatz
wechseln, weil der Arm irreparabel ist. Mich selbst
bedrückt das nicht, denn ich hätte tot oder Querschnitts
gelähmt sein können. So habe ich den Arm noch und kann
ihn beim essen und Tippen benutzen. Gibt´s noch andere
wichtige Dinge?
Unerwartet hat mir die Reha meine Heimat näher gebracht.
Da reise ich nun durch die Welt und bekomme nix mit, was
um mich rum passiert. Dabei gibt es hier so viel Schönes
zu entdecken. Ok man muss ja nicht gleich zum Kirchen
Junky werden
Jo ihr liebe, das war´s und ich hoffe, ich konnte euch
paar Anregungen für meine Heimat geben. Wir lesen uns im
Sommer wieder.
Liebe Grüße Thomas
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