Reha in Lohmen Mecklenburg Frühjahr 2012
Kirche Mestlin |
Die zweite und letzte Kirche auf
meiner Samstag Heimfahrt Tour, war die von
Mestlin. Auf den ersten Blick wirkte sie viel
größer, was all die anderen Dorfkirchen, die ich in der
letzten Zeit gesehen habe. Dann viel mir die
unterschiedliche Bauweise auf. Rechts der Chor ein
Feldsteinbau, in der Mitte das gotische Schiff und links
der Turm, der scheinbar auch nicht aus einem Stück
gefeilt wurde. |
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Ja meine Vermutung hat sich
bestätigt. 1250 wurde eine kleine Backsteinkirche
gebaut, welche heute den Chor darstellt. Um 1370 baute
man dann das gotische Schiff sowie die erste Etage des
Turms. Der Turm selbst war aus Holz gebaut. 1749 wurde
dann der Turm massiv weitergebaut und der letzte obere
Teil als Fachwerk. Foto -
Hier der wunderschöne Ostgiebel |
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Die Kirche stand offen. drinnen traf
ich noch auf Pastor Taetow, der gerade am gehen war. Zu
der Zeit war mir noch nicht bewusst wie er heißt und
dass ich mit dem Mann schon ab und an dienstlich
telefoniert habe. Liebe Grüße...auch an die Familie
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Ich bekam das erste Mal in einer
Kirche einen Schreck. Die Kirche sah innen doch schon
etwas älter aus. Am liebsten hätte ich ´nen Eimer Farbe
genommen und los gelegt, nur hätt ich damit
wahrscheinlich mehr Schaden angerichtet, als es genutzt
hätte. |
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Immer wenn ich solche prächtigen
Decken sehe, frag ich mich wie die Dinger damals ohne
Stahlbeton gebaut wurden und vor allem staune ich, dass
die ollen Steine heute noch halten. Die beiden Pfeiler
teilen die Kirche in zwei Schiffe, einmal die Seite für
die Mädels und die andere für uns Männers...jo in
Mecklenburg herrschte früher noch Zucht und Ordnung.
Heute sitzt das Volk ja durcheinander. |
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Die Triumphkreuzgruppe ist um 1500
entstanden |
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Blick auf den Altar mit dem
Altarbild Anno1859 von Gaston Lenthe |
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Diese und andere Grabplatten lagen
ursprünglich draußen und wurde später in die Kirche
geholt und im Fußboden verlegt. |
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Die Kanzel hier im Bild stammt aus
dem Jahr 1689. Die großen goldenen Buchstaben zeugen von
den edlen Spender Hans Jacob Brandt und seine Frau
Armgart Dorothea Schnepels. |
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Die Kirche sah von außen wirklich 1A
aus, innen machte sie auf mich persönlich einen
traurigen Eindruck. Ich denke eine Restauration ist
längst überfällig, nur hapert es wohl am Kleingeld. Jo
überall das selbe, Portmonee aus Zwiebelleder. Wenn du
rein schaust kriegst das Heulen. An dem Tag an dem ich
dort war, fand am Abend ein Benefiz Konzert in der
Kirche statt. Es wird also schon fleißig gesammelt.
Sollte jemand von euch etwas Gutes tun wollen, bitte
bitte helft der
Kirchgemeinde Mestlin. Jede Spende hilft. Lieben
Dank. Übrigens ich habe auch einen Schein dort gelassen.
Ich mag jetzt gar nicht einfach so weiter
schreiben...ist ja auch nicht mehr viel passiert. Das
war meine Samstags Tour. Ich rief Martina an, weil
normal bin ich in ´ner halben Stunde zu Hause. Aber sie
dachte sich schon, dass ich am Beichten war. Bei all
meinen Sünden hat sie nicht vor dem frühen Nachmittag
mit mir gerechnet. Pfff...die hat doch keine
Ahnung wie schnell ich sprechen kann
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