Tour durch Kalifornien USA Herbst 2010
20.10.2010 - 5.Tag Pinnacles National Monument |
Wir haben prima geschlafen im
Days Inn Fresno, aber um 6.00 Uhr war schon die Nacht zu
Ende. Ja die da war noch die Frage wie es die nächsten Tage
weiter geht. Die Wettervorhersage sah nicht rosig aus. Ab Morgen
bestenfalls Schauerwetter. Wir wollten eigentlich morgen in
den Sequoia National Park, aber da sah es ganz mies aus. Wir
entschieden uns es an der Küste zu versuchen und buchten ein
Zimmer für die nächste Nacht in Monterey. Kurz nach sieben saßen
wir im Auto und schwirrten ab. |
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Unser erstes Ziel war das Pinnacles National
Monument Ost, welches total abgelegen ist, was wohl wieder der
Grund dafür ist, das man kaum Infos darüber findet. Frühstück
gab es unterwegs aus dem Kofferraum. Die Fahrt von Fresno dahin
ging durch die wohl einsamste Gegend Kaliforniens. Es ging vor
allem durch hügeliges Weideland, welches auch sehr schön aussah.
Unser Benzin wurde immer weniger, aber weit und breit keine
Tankstelle in Sicht und das mitten in Kalifornien. Dann kurz vor
den Pinnacles endlich ein kleiner Ort mit einer alten
Tankstelle.
Hier auf dem Foto ein lahmender Kojote, der sehr schlecht aussah
und uns leid tat. Wir hatten beide sofort die gleiche Idee, ihn
zu füttern. Die Vernunft siegte dann doch, denn wen er auch
heute noch satt wäre, wer würde ihn morgen füttern. Wir ließen
der Natur ihren Lauf. |
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Gegen 10.00 Uhr kamen wir im Visitor Center
vom Pinnacles National Monument an, wo uns ein Ranger freudig
begrüßte. Was warum freudig? Ja weil außer uns kein Schwein dort
war. Der Parkplatz war leer, nicht ein Tourist weit und breit.
Er erzählte uns, dass man hier im Prinzip alles erwandern muss,
aber das hatte ich vorher schon selbst heraus gefunden. Er riet
uns mehrere Trails insgesamt 2,8 Kilometer nacheinander zu
laufen. Er sagte noch, dass wir für die Höhlen Taschenlampen
bräuchten, aber die haben wir auf unseren Reisen immer dabei. |
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Am Parkplatz von wo aus die Trails starten
standen dann tatsächlich noch zwei Autos, aber von den Insassen
weit und breit keine Spur. Wir nahmen unseren Fotokram inklusive
Stativ und Taschenlampen und zogen los.
Hier auf dem Bild sieht man die teilweise doch sehr abenteuerliche Wegführung. |
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Hier der Eingang in die Bear Gulch Cave. Die
Höhle ist im Prinzip eine Schlucht in die große Felsen gefallen
sind. Diese haben sich an den engen Wänden des Slot Canyon
verklemmt. Von oben viel dann noch kleineres Material nach was
die Ritzen abdichtete. Fertig war die Höhle. |
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An einigen Stellen kam Sonnenlicht von oben
durch, aber ein Großteil war stockduster. |
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Was der Ranger nicht sagte, der Trail war
teilweise...ja wie beschreibe ich das am besten...abenteuerlich
ist noch geschmeichelt. Gerade da wo es dunkel war, mussten wir
rumturnen, einmal auf allen Vieren krauchen. Der Weg ging rauf
und runter im Gulch, über Leitern und Stufen und mit kleinen
Klettereinlagen und Bauch einziehen. |
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Oh wenn von denen einer runter plumpst... |
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Kurz vorm Bear Gulch Reservoir mussten wir
noch eine sehr schmale Treppe nach oben. Glaubt mir dieses Foto
schmeichelt der Treppe, die ist nix für Leute mit Höhenangst. |
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Das Bear Gulch Reservoir ist
wunderschön. Hier oben saß ein älteres Ehepaar und
genoss die Sonne. Wir grübelten wie wir weiter gehen
sollen, denn wir hatten keine Ahnung was da noch kommen
würde. Zurück durch die Höhle war uns zu heftig. Wir
versuchten dann wie vorgeschlagen oben am Rim lang zu
gehen. Was soll ich sagen, ganz easy mit Steigungen und
Gefälle zu gehen. Wer also Angst vor den Höhlen hat,
sollte lieber gleich über den Rim Trail zum Reservoir
gehen und auf dem selben Weg zurück. Wir empfehlen
ansonsten aber die Höhle, weil sehr interessant und schön, ja
und Taschenlampen nicht vergessen, denn ohne die wird
das nix. |
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Uns hat es hier im Pinnacles National
Monument sehr gefallen, aber wie gesagt, das Ding ist sehr
abgelegen und auch nicht ohne große Umwege zu erreichen. Das
Monument selbst hat zwei Zufahrten, eine im Osten und eine im
Westen. Mit dem Auto von der Ost- zur Westseite sind es ganze 93
Kilometer, Luftlinie nur 5 Kilometer. Man kann aber auch zu
Fuß über den Berg, diverse Trails von der einen zur anderen
Seite laufen. Wir waren auf der Ostseite, weil für uns am
günstigsten zu erreichen. Dieses war definitiv das einsamste
National Monument, was wir bisher in den Staaten besucht haben. |
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