2 Gringo's on Tour - Südwesten USA 2013
Fazit
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Conclusión de un gringo a un éxito de viajes a South
West
Dieses Jahr haben wir durch den unfreiwilligen
Fahrzeugwechsel total vergessen die gefahrenen
Entfernungen genau zu erfassen. Mit dem Chevrolet
Traverse sind wir knapp 700 Meilen gefahren und mit dem
Ford Explorer genau 3233 Meilen. Alles in allen sind wir
also ca. 4000 Meilen durch 5 Staaten gefahren. Rekord
war natürlich, Dank dem Four Corner Monument, durch 4
Staaten an einem Tag zu fahren.
Wir haben in den etwas über 3 Wochen 12 National Parks
oder National Monuments, etliche State Parks, National
Recreation Areas, Museen und Themen Parks besucht und
sind unzählige traumhafte Scenic Byways gefahren. Gut,
wir hatten keine Klappstühle dabei und die Zeit für
Poolbesuche in den Hotels hatten wir auch dieses Jahr
wieder nicht. Dafür erlebten wir dieses Jahr 12
wunderschöne Sonnenunter- und einen traumhaften
Sonnenaufgang über Sedona.
Unser Urlaub strotzte dieses Jahr nur so vor Highlights.
Sowohl die geplanten, als auch die vielen kleinen
Überraschungen, die wir spontan unterwegs noch so
fanden. Wir hatten dadurch dieses Jahr keine reinen
Fahrtage wie in den vergangenen Jahren und selbst die
Fahrten wurden so zum kurzweiligen Erlebnis. Ausnahmen,
wie die Strecke Alamogordo – Albuquerque, bestätigten
die Regel. Das werden wir in Zukunft auch versuchen so
beizubehalten. Es gibt nichts Schlimmeres als nur
stupide Meilen zu schrubben.
Von den rund 9000 geschossenen Bildern
(inkl. RAW und Panoramabildern) habe ich dieses Mal 2984
(!) einschließlich heute im Reisebericht verwendet.
Im Nachhinein bin ich selbst verblüfft und nachhaltig
fasziniert, was wir alles in der Zeit gesehen und erlebt
haben. Wenn ich an die Planungszeit zurück denke, da
sagte mir Elke zu Tag 12: „Ich denke, dass Du Dir für
den Tag zu viel vorgenommen hast. Wir hatten an einem
Tag vormittags das Pima Air und nachmittags das Arizona
Desert. Da war für den Saguaro NP schon echt wenig Zeit
übrig. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Du außerdem
noch die Filmstudios und San Xavier reinpacken willst.“
Dazu kann ich jetzt sagen: „Yes, we did it!“
War halt ein sehr langer Tag und lediglich das Desert
Museum fiel dem Rotstift zum Opfer.
Wir hatten auch, mit Ausnahme einiger kleiner
Zwischenfälle und Aufregungen am Anfang, sei es mit dem
Hinflug, der ja schon mit absoluten Chaos begann, dem
Autotausch in Tucson und Montezumas Rache, die mich fast
5 Tage ereilte, mit allem sehr großes Glück. Fast alles
hat, so wie ich es geplant hatte, geklappt und ich würde
im Nachhinein betrachtet die Route wieder so fahren.
Richtig sparen konnten wir dieses mal auch beim Annual
Pass für die National Parks, da unserer aus dem Vorjahr
noch den ganzen Mai über gültig war.
Auch vom Wetter waren wir wieder während des ganzen
Urlaubs überaus verwöhnt. Mit 15 Minuten Hagel und 15
Minuten Regen am Stück vor Beginn des Box Canyon Trails
hatten wir unser diesjähriges Schlechtwetter Pensum
erreicht, also eine halbe Stunde schlechtes Wetter in 24
Tagen, besser geht’s nicht. Der Zeitpunkt Mai – Juni war
demzufolge genau richtig gewählt, vor allem wegen der
Kaktusblüte im Organ Pipe NM und im Saguaro NP. In
Sommer möchte ich zumindest nicht im Süden Arizonas oder
in den Bistis durch die Kante tigern. So wünsche ich mir
das ganz nebenbei für dieses Jahr im Nordwesten auch.
Der Hinflug mit United und der in Chicago verpasste
Anschlussflug war kein guter Urlaubsauftakt, aber einen
vollkommen perfekten Urlaub wird man wohl nie haben. Der
Rückflug von Denver nach Frankfurt mit der Uralt-Boeing
der Lufthansa (ohne jegliches Entertainment) störte uns
in sofern wenig, da wir eh versuchten, die Zeit zum
schlafen zu nutzen. Ein von den Stewardessen betriebenes
Handpuppen Kasperle Theater wäre das aller, aller
mindeste was man den Passagieren zur Unterhaltung bieten
müsste. Gut, ein Super 8 Film (wir haben ja mittlerweile
2014), ein Daumenkino und für Kinder ein interaktives
Malheft müssten eventuell auch noch mit raus springen,
damit man den „Better Way To Fly“ vollends genießen
kann.
Als Auto hatten wir dieses Jahr leider keinen Grand
Cherokee, doch der Ford Explorer war auch, abgesehen vom
ständigen Senderwechsel bei Erschütterungen im Gelände,
ganz OK. Im Nachhinein fand ich ihn im Gelände sogar
wesentlich besser als den strahlend weißen und
nagelneuen Hausfrauen SUV Chevrolet Traverse, mit dem
ich mir manche Sachen nicht so getraut hätte.
Beim Essen hatten wir dieses mal 2x total ins Klo
gegriffen. Sowohl das K-Bob's Steakhouse in Farmington,
als auch das Falcon Restaurant und Lounge in Winslow,
was mit Abstand den größten Ekelfaktor aller Gaststätten
ever, ever, ever hatte.
Somit wären wir auch schon bei der negativ und positiv
Hitliste.
Hier ist auch Winslow neben Chinle und dicht gefolgt von
Willcox das Schlusslicht bzw. negativ der Spitzenreiter.
Gut, in Winslow reicht ein kurzer Zwischenstopp, mehr
muss man hier nicht. Chinle und Willcox muss man halt in
Kauf nehmen wenn man zum Canyon de Chelly NM oder zum
Chiricahua NM will.
Sehr positiv überrascht waren wir von Sedona, hier wären
wir gerne noch länger geblieben, dicht gefolgt von der
Gegend um Abiquiu, die Ghost Ranch würden wir bei einem
weiteren Urlaub in dieser Gegend unbedingt für 1 oder 2
Nächte einplanen. Platz 3 geht an Santa Fe und Umgebung,
auch die Gegend um Farmington steht dem absolut nicht
nach. Ob Bistis, Ah-Shi-Sle-Pah, Angel Peak, Aztec
Arches, La Plata Badlands oder was weiß ich nicht noch
alles, es ist beeindruckend, was die Natur hier
vollbracht hat. Auch hier würde es einem mit 2-3 Tagen
mehr nicht langweilig werden, vorausgesetzt das Wetter
passt.
Was wir aber nicht mehr machen würden ist, das hinterher
jagen von irgendwelchen pseudowichtigen Sachen um die,
vor allen in Foren, ein künstlicher Hype aufgebauscht
wird, und die für meine Begriffe maßlos überbewertet
sind. Auch wenn ich damit bei manchen Wut und Empörung
auslösen werde, mir egal! Ich steh’ dazu.
Auch wir hatten die Koordinaten vom Ding of Dingens,
oder von Luigi’s „Valley of Dreams“ dabei, aber uns war
es dann irgendwie zu blöd da nur stur nach Plan
irgendwas zu suchen nur um danach zu sagen „Ich war auch
dort und das sind „meine“ Bilder vom Dings of Bummens!“
Wir waren danach von vielen Sachen einfach nur
enttäuscht, wenn ich vor allem an den braunen Bisti Arch
denke, wo man davor Wunder was von denkt und dann dort
gerade mal so ein lächerliches Dingens rum steht, was
nicht einmal einen Meter hoch ist und ein Loch, so groß
wie ein Fußball drinnen.
Gut, die Cracked Eggs wollten wir auch unbedingt sehen,
die waren auch sehr schön. Die Gegend dort ist so schön
und vielseitig, dass man nur loslaufen muss und was
Tolles findet.
Bei den Aztec Arches empfanden wir dieses „Suchen“ dank
Fritz Zehrers sehr guter Wegbeschreibungen nicht so
lästig, obwohl wir mit dem Offroad „Abkürzer“ vom
Pilares Canyon zum Arch Rock sehr viel Zeit verblödelten.
Kann natürlich auch sein, dass wir, wenn wir ein
ordentliches GPS dabei gehabt hätten, das alles nicht so
belastend empfunden hätten.
Überhaupt waren wir sehr positiv von New Mexico
überrascht, obwohl wir nicht sagen können, dass es uns
irgendwo nicht gefallen hat. Sonst hätten wir uns das
bei der Planung ja nicht so ausgesucht.
Generell muss man aber sagen, dass wir uns in den
Gebieten mit roten Steinen am wohlsten fühlen und wenn
zum rot dann auch noch grün, wie in Sedona, dazu kommt,
dann geht's kaum noch besser!
Dieses Jahr hatte ich alle Hotels erstmalig komplett
vorgebucht. Da alles optimal geplant war und auch so
funktionierte wie ich mir das ausgedacht hatte, haben
wir wertvolle Urlaubszeit, die wir nicht mit der Suche
nach einem Hotel verbringen mussten, gespart. Mit fast
allen Hotels, die wir gebucht hatten, waren wir auch
rundum zufrieden.
Mit Abstand das beste Hotel in diesem Urlaub war das
Casas de Suenos Old Town Country Inn, Albuquerque
und das Schlusslicht das
Days Inn in Espanola.
Dabei wären wir auch schon bei der Planung.
Der Hauptdank dieses Jahr gebührt Elke. Ihr Reisebericht
Von Hoodoos, Arches und roten Steinen... hatte mir
spontan so gut gefallen, dass ich große Teile einfach
von ihr übernahm, einiges wegließ und dafür andere
Ziele, die bei uns schon lange auf der to do Liste
standen einfügte, das alles noch etwas modifizierte und
die „Drehrichtung“ änderte .
Mein "immer dabei Buch" war wie in den letzten beiden
Jahren auch schon, aus der Reihe Reise Know-How von Hans
R. Gundermann "USA der ganze Westen" ( USA - Der ganze
Westen: Das komplette Handbuch für Reisen zu
Nationalparks, Cities und vielen Zielen abseits der
Hauptrouten in allen Weststaaten: Amazon.de: Hans-Rudolf
Grundmann: Bücher).
Ebenso half mir wieder der schier unendliche Fundus auf
Thomas' Website
Galenbeck.de auf der ich mich immer am liebsten
inspiriere. Danke dafür Thomas!
Auch an Fritz Zehrer für seine sehr guten detaillierten
Wegbeschreibungen auf seiner Website USA: Wanderungen,
die mir ebenfalls eine sehr gute Hilfe waren.
Auch an euch alle vielen Dank, dass ihr so lange
durchgehalten habt, denn ohne Leser hätte ich mir die
viele Arbeit sicherlich gespart.
Wenn ich schon einmal beim lobhudeln bin, hätte ich doch
beinahe noch meinen alten Schulfreund, den TXUWE
vergessen, der extra zu unserem "Miniklassentreffen" aus
Houston nach Phoenix kam, um mit uns ein Wochenende
durch Arizona zu gurken.
Mit so viel Text ohne Bilder von mir habt ihr sicherlich
alle nicht gerechnet.
Gruß AR |
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Fotos und Texte
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