2 Gringo's on Tour - Südwesten USA 2013
27.05.2013 - 19.Tag Sedona Part 1 |
Nach erneutem Besuch der Restrooms
und einem Picknick im Schatten, für mich gab es heute
trockene Bagel, machten wir uns zu unserem Motel für die
nächsten 2 Nächte auf.
Doch was war das, noch vor der Midgley Bridge standen
wir auf einmal im Stau, logischerweise war der wieder
nur in Richtung Sedona. Langsam kamen mir Zweifel an
meiner Heuschrecken und Alien Theorie auf. Da war doch
was am heutigen Tag … Ah! Entwarnung! Memorial Day! |
|
|
|
Im Vorfeld des Urlaubs hatte ich da
dran schon mal gedacht als ich die vielen Anfragen nach
Zimmer per Mail in die Welt jagte und kaum Resonanz
erhielt.
Vor sämtlichen State Park Parkplätzen an denen wir im
Stopp und Go vorbeifuhren türmten sich die Blechlawinen,
ja prima! Wenigstens hatte ich die Zeit ein paar Bilder
aus dem Auto zu machen. |
|
|
|
|
Anne, unsere Zimmervermieterin gab
uns gleich den Tipp zum Visitor Center, gerade mal 500m
weiter, zu gehen. Dort angekommen wurden wir gleich von
einem Mitarbeiter am Frontdesk, als er hörte, dass wir
aus Deutschland kommen, mit seinem Lieblingssatz
begrüßt, „Ein großes Bier bitte!“ rief er gleich und
freute sich dabei wie ein Honeycakehorse.
Er war natürlich auch in Deutschland bei der Army
gewesen, wo sonst. Wir sagten ihm, dass wir bis
übermorgen, also the day after tomorrow, in Sedona
wären.
Dann fragte er uns was wir denn unbedingt sehen wollten
und suchte uns für jeden Tag die empfohlenen Ziele raus,
mit grober Angabe der Zeit.
Er beriet uns was wir wie am besten miteinander
verknüpfen könnten, gab uns für jeden Tag eine kleine
Sedona Karte mit den eingezeichneten Zielen, eine große
Übersichtskarte für Sedona, für die Umgebung und
sonstiges Anschauungsmaterial mit. Im nachhinein muss
man echt sagen, die Tipps und seine Zeitplanung, die er
uns gab, waren absolut spitzenmäßig.
Wir begannen mit dem Red Rock Loop, von dem aus man
einen tollen Ausblick auf den Cathedral Rock hatte. Wir
suchten uns einige geeignete View Points. Mit der schon
tiefer stehenden Nachmittagssonne im Rücken zeigte sich
der Cathedral Rock von seiner besten Seite, dachten wir
zu der Zeit zumindest noch. |
|
|
Am ersten View Point versuchte ein
offensichtlich gut betuchter Russe krampfhaft seine
hübsche, aber maßlos überschminkte Frau vor dem
imposanten Hintergrund in allen möglichen Posen in Szene
zu setzen. Das sah so lustig aus, wir hatten unseren
Spaß daran dieses lustige Treiben zu beobachten.
Eigentlich wollte ich die beiden beim Knipsen knipsen,
hab’s mir dann aber doch verkniffen. Vom Fotografieren
hatte er zumindest genauso viel Ahnung wie ein Schwein
vom Stabhochsprung. |
|
|
Nächste Location – nächster Spaß!
Sedona ist ja die Hochburg der New Age Bewegung in den
USA, da die Berge in der Umgebung angeblich spirituelle
Kraft besitzen sollen. Eine dicke Frau mit mexikanischem
Einschlag saß mit Blickrichtung Cathedral Rock auf dem
Boden und neben ihr ausgebreitet befanden sich jede
Menge Quarze, ein Kristallschädel, ein Kreuz, ein
Zauberstab und was weiß ich nicht noch alles. Alles
feinsäuberlich, in irgendeiner Symmetrie die ich nicht
verstand, in Richtung des Cathedral Rock ausgerichtet. |
|
|
|
|
In einer Meditationspause sprach ich
sie darauf an und sie erzählte mir, dass das ihre
Schätze, ihre Earth Babys wären. Man würde neben diesen
die magische Kraft, die von hier ausgeht, spüren wie sie
den ganzen Körper durchfließt und einen mit positiver
Energie belebt.
Klar, logisch den Magic Spirit Hokus Pokus musste ich
unbedingt auch mal ausprobieren, nachdem sie mir schon
angeboten hatte mich auch mal neben ihre Earth Babys zu
setzen. Ich bin mir ja für keinen Blödsinn zu schade!
Ich saß da eine gefühlte halbe Ewigkeit ganz entspannt,
meinen Blick auf den Cathedral Rock fokussiert und die
Energy der Earth Babys, das Psi, durchströmte meinen
Astralkörper. Real und nüchtern betrachtet waren es ca.
5 Minuten. Doch dann passierte etwas unglaubliches was
mich eiskalt erschaudern ließ und das Blut erstarrte in
meinen Adern!
Meine, auf die Stirn hochgeschobene, Sonnenbrille
rutschte runter und blieb auf meiner Nase sitzen! Sollte
mir das vielleicht eine neue Sichtweise auf die Dinge,
die da um mich passierten vermitteln? Wurde ich jetzt
nun paranormal erleuchtet und wenn ja dann für wie
lange? Wer weiß?
Iris hielt jedenfalls meine paranormalen Erlebnisse als
Beweis für die Nachwelt fest. |
|
|
Ihr war der ganze Quatsch dann zu
blöd. Wir verabschiedeten uns von der Earth Mum und
ihren Babys nachdem sie auch noch einige Bilder von uns
beiden knipste und wünschten ihr noch viele paranormal
activitys. May the
force
psi, be with you! |
|
|
Nach den lustigen Erlebnissen am Red
Rock Loop machten wir noch einen Abstecher in Richtung
Boynton Pass, den wir aber nach der Dry Creek Road
abbrachen, ... |
|
|
da wir ja pünktlich zum Sunset am
Scenic Overlook vor dem Airport sein wollten. |
|
|
Hier angekommen herrschte ein
totaler Massenauflauf, mit dem wir so nicht gerechnet
hatten. Der Ausblick von hier oben auf die vom Licht der
untergehenden Sonne orange wirkenden Felsformationen
rings um Sedona war einfach gigantisch! Mit etwas Glück
konnten wir auch noch einen guten Platz ergattern.
Eigentlich wollte ich eine animierte gif davon
erstellen, hat aber nicht funktioniert, müsst ihr euch
halt die vielen Bilder reinquälen. |
|
|
|
|
|
|
Nach Einbruch der Dunkelheit
erreichten wir unser Motel, parkten das Auto und machten
uns die 200 Meter zum Abendessen in den Cowboy Club auf.
Hier herrschte auch sehr reger Betrieb. Nach ca. 10
Minuten ergatterten wir einen freiwerdenden Tisch
draußen auf der Terrasse. Das Essen hier war sehr gut,
wenn auch nicht ganz billig, aber es war genau der
richtige Platz um bei einem kühlem Bier diesen langen,
ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen. |
|
|
|
|
Fotos und Texte
dieser Seite © AR |
|
|