2 Gringo's on Tour - Südwesten USA 2013
17.05.2013 - 9.Tag Rio Puerco Rock Formations |
Da wir die Rio Puerco Rockformations
gestern zum Sunset leider nicht mehr schafften, waren
diese heute unser erstes Ziel. |
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Als wir dort ankamen waren da auch 4
Jugendliche und ein älterer schätzungsweise so Ende 20,
der gerade mit der Klorolle in der einen und einer
Flinte in der anderen Hand aus dem Gebüsch kam. Während
wir mit unserem Fotoapparat bewaffnet ein Stück mit
ihnen zusammen in den Canyon liefen und uns dabei
unterhielten, konnten sie nicht fassen, dass man aus
Deutschland den Weg hierher findet, es wäre hier immer
ein heiliger Ort der Indianer gewesen. Uns fragten sie
auch wie wir bewaffnet wären. Ob wir denn gar nix an
Waffen dabei hätten? Iris wurde es langsam immer
mulmiger, aber ich war bestrebt das Gespräch weiter zu
führen um die Situation zu entspannen. Ich sagte ihm,
dass ich ein Messer dabei hätte, aber dass es oben im
Auto sei. Darauf entgegnete er, dass das hier
Rattlesnake Area sei und man da nicht vorsichtig genug
sein könne. Ich dachte mir gleich so ein Quatsch, wenn
da eine Klapperschlange in Angriffstellung wäre, dann
würde man auch mit einem Messer nix machen. Er fragte
mich dann, ob wir in Deutschland wenigstens zu Hause
Waffen hätten und da schießen würden? Als ich dies
verneinte konnte er das gar nicht begreifen. Er meinte
nur der Hiddlöhr wäre doch auch ein richtiger
Waffenfreak gewesen!? Nun gut wir beendeten dann das
Gespräch und jeder ging seiner Wege, von ihnen hörten
wir in zyklischen Abständen Schüsse und Wohl war uns bei
der Sache aber immer noch nicht. Iris meinte nur zu mir,
wenn die uns hier ausrauben und findet uns kein Schwein.
Wir drehten unsere Runde und waren begeistert von der
Schönheit der Landschaft hier. Von den vielen rum
liegenden Patronenhülsen mal abgesehen. |
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Wie es der Zufall wollte waren die 4
zur gleichen Zeit wieder bei den Auto’s wie wir und
weder wir noch sie hatten irgendwelche Rattlesnakes
gesehen.
Ich fragte sie ob wir wenn wir auf der Straße rechts
weiter fahren, dann direkt zur Ojito Wilderness kämen,
was laut Karte theoretisch möglich wäre, aber das
wussten sie nicht. So weit wären sie noch nie gefahren.
Tja, tolle Hilfe! Sie sagten mir, sie würden lieber nach
Norden zum Hwy 550 fahren und dann irgendwann rechts
abbiegen. Ich probierte es trotzdem so wie ich’s mir
dachte, aber nach ca. 5km war der Weg zu Ende und es
hieß return. Auf das Navi konnte ich mich hier leider
nicht verlassen, da es ständig Aussetzer hatte. Also,
hoch zum Hwy 550 und von dort zur Ojito Wilderness! |
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Fotos und Texte
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