Tour durch Florida USA im Februar 2014
12.02.2014 - 12.Tag Country Gold Tour |
Falls hier jemand die Illusion hat,
dass man für einen
riesen Event, wie die Florida State Fair schon Monate
vorher Infos bekommt, habt ihr euch geschnitten. 14 Tage
vor Start der Fair rückten die bröckchenweise raus, was,
wo und wann abgehen würde. Ich wollte mit Martina zu
einem Konzert gehen, guckte mich allgemein in Florida
um, aber so richtig passte nix. Da kam das Angebot mit
der Country Gold Tour auf der Florida State Fair gerade
recht. Ich Martina gefragt, ob sie Lust hätte. Wir
hatten ehrlich gesagt Null Ahnung, was da kommen würde,
entschieden uns aber dafür. Auch die Tickets haben wir
online für 10,-$ pro Person gebucht und konnten auch
gleich dabei die Sitzplätze aussuchen. Foto - Leroy Van Dyke |
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Leroy Van Dyke war gleichzeitig
der Moderator der Show. |
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Nächster Künstler war T.G. Sheppard,
der wenn man nach dem Jubel der Mädels gehen kann,
eindeutig deren Favorit war. |
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Country Gold Tour, ja was ist das?
Es hatte jedenfalls nix mit moderner Country Musik zu
tun. Wenn ich das mit dem deutschen Schlager vergleichen
sollte, würden mir Namen wie Jürgen Markus, Michael Holm
und Bernd Clüver einfallen, also Leute schon jenseits
des Verfalldatums. Foto - T.G. Sheppard |
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Suzy Bogguss war eine kleine
Ausnahme. Sie schien die Jüngste im Club zu sein. |
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Erinnert ihr euch an die Geschichte
mit der Kamera und dem großen Objektiv? Es funktioniert
wirklich.
Foto - Suzy Bogguss |
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Narvel Felts war dann der
Nächste. |
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Ach eins muss ich euch noch
erzählen. Die hatten ja auch paar Plakate wegen der
Country Gold Tour aufgebammelt. Auf den Fotos sahen das
Mädel und die Opas ganz anders aus. Die Bilder waren
eindeutig Vorkriegsware. Ja ehrlich, da hatte z.Bsp.
Narvel Felts noch richtig dunkle Haare. Das ist doch
schon Betrug oder? Ja wat Frischfleisch zeigen und
Gammelfleisch liefern. |
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Bobby Bare war der Letzte der
Gruppe aus dem Altersheim. Um ihn machten wir uns
wirklich Sorgen, denn er sprach sehr langsam und machte
auch sonst den Eindruck, dass es bald zu Ende geht. Er
jaulte dann auch noch "I want to go home, I want to go
home, Oh Lord, I want to go home." und ich dachte, der
Liebe Gott ist heute aber wieder hart. Aber
das lange Objektiv hat auch hier funktioniert.
Ich muss auch mal die Zuschauer erwähnen. Die Amis,
besser gesagt, die jüngeren Amis wussten bescheid, denn
von denen ließ sich kein Schwein hier blicken. Die
Leutchen konnten teilweise kaum krauchen. Ein Opa tat
mir richtig leid, als sie den die Treppen hoch bugsiert
haben, damit er seinen Sitzplatz erreicht.
Die Show lief über 2,5 Stunden. Im Alter hält die Blase
nicht mehr durch. Da ging dann auch schnell das Gerenne
zu den Latrinen los, am schlimmsten die älteren Mädels. |
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Zwischendurch hat mal nur die Band
gespielt, hörte sich gut an. Mir taten die Musiker auch
leid, aber ich glaube die haben das nicht freiwillig
mitgemacht. Die wurden garantiert mit Geld gezwungen oder sie bekamen Schmerzensgeld.
Ich hatte
kurzeitig schon an Aufgeben gedacht, aber ein guter
Deutscher kennt keinen Schmerz, egal ob die Ohren
bluten, das wurde tapfer abgesessen ohne Stöpsel in den
Ohren. Ab und an kam es
mir vor, als wenn wir hypnotisiert waren von dem Gelalle
auf der Bühne.
Am Ende dann noch mal richtig Action, ja da konnte die Alten rennen.
Was meint ihr wie fix die Halle evakuiert war.
Foto - Bobby Bare |
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Klar ist es in meinem Bericht ein
wenig mit mir durchgegangen und wir haben es auch
überlebt, bei den Künstlern bin ich nicht sicher.
Nein wir haben den Besuch des Konzertes nicht bereut,
aber nochmal kriegen uns da keine zehn Pferde hin. Wir
kennen jetzt die Hits unserer Urgroßväter und gut ist´s.
Foto - Alle Stars kamen am Ende des Konzerts noch einmal
auf die Bühne. |
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Hier ein kleines Video von der
Show. Erwähnen möchte ich hier ein Liedchen von Leroy
Van Dyke, der singt wie einer dieser schnell sprechenden
Auktionatoren aus den USA. Dann sieht man auch im Video,
wie er eine Gitarre für einen
guten Zweck versteigert. Eh aber kommt mir nicht
hinterher mit einer Klage, von wegen Ohrenkrebs
oder so. |
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