Tour durch den Westen der USA im August 2016
20.08.2016 -17.Tag Jones Pass
Auf den Jones Pass bin ich erst
wenige Tage vor dieser Reise gestoßen, als ich noch ein
wenig in Google Earth gestöbert habe. Außer der wenigen
Bildchen dort, hatte ich keine weiteren Infos über den
Pass. Da wir eh in der Nähe waren und die paar Fotos in
Earth nicht schlecht aussahen, wollte ich mir heute mal
selbst eine Meinung von dem Kram bilden.
Im Bereich der Henderson Mine
mussten wir den Teer verlassen und für etwa einen
Kilometer eine parallel verlaufende Schotterpiste
fahren, die hier unten im Tal etwas rau war. Kaum hatten
wir die Mine verlassen wurde die Road viel besser.
Entlang der Road trafen wir einige Leute, die den
Sonnenuntergang in den Bergen erleben wollten.
Je weiter wir fuhren, desto einsamer
und steiler wurde es. Weiter unten war alles noch PKW
tauglich, hier oben ging ohne SUV nix mehr. Nein die
Piste war ok, aber ab und an gab es eine paar tiefe
Querrillen, welche aber mit jedem SUV machbar waren.
Allrad war eh überflüssig. Die Landschaft haute uns von
Anfang an vom Hocker. Das war so schön hier.
Foto - Blick von der Jones Pass Road Richtung Henderson
Mine.
Foto - Blick auf den 3946 m hohen
Vasquez Peak.
Oben auf 3800 Meter gab es sogar
noch etwas Schnee.
Kurz vorm Pass wurde die Road
kurzeitig ekelig. Spätestens hier war Schluss für SUV
mit wenig Bodenfreiheit. Für unseren Freizeitpanzer war
das alles immer noch kein Problem. Foto - Aussicht in
Richtung Henderson Mine von 3733 m über Null.
Foto - da hinten befindet sich der
Scheitelpunkt des Jones Pass.
Blick vom 3796 Meter hohen Jones
Pass.
Die Aussicht war gigantisch. Außer
uns wollte niemand das sehen und so hatten wir den Pass
ganz für uns alleine.
Die Road geht auf der anderen Seite
weiter, sie zu fahren macht aber keinen Sinn, da man
dort sehr schnell die Baumgrenze erreicht und man im
Wald fährt ohne was zu sehen. Dann endet die Road auch
im Tal und man muss eh wieder zurück über den Jones
Pass.
Trotz der Höhe und dem Schnee, war
es nicht kalt.
Wir fuhren dann langsam wieder
Richtung Tal und hielten an den schönsten Stellen um die
Aussicht zu genießen.
Die Henderson Mine konnten wir fast
die ganze Zeit von der Jones Pass Road aus sehen. In der
Mine wird Molybdänerz im Blockbruchbau Verfahren
abgebaut. Bei diesem Verfahren wird eine Lagerstätte
unter der Erde von oben nach unten ausgebeutet. Der
Abraum verbleibt bei dieser Methode unter Tage. Das geht
so weit, das die Erdoberfläche irgendwann nachgibt und
einbricht. In Google Earth kann man das bei der
Henderson Mine sehen. Es sieht aus wie ein ausgehöhlter
Berg ohne jegliche Spuren eines Tagebaus.
Für den eigentlichen Sonnenuntergang
ist die Jones Pass Road nix, da wegen der hohen Berge
schon früh alles im Schatten liegt. Foto - so sah die
Road größten Teils während unseres Besuches dort aus.
Die Entdeckung des Jones Pass war
für uns ein Volltreffer. Wir beide waren wegen der
wunderschönen Landschaft sogar ein wenig aufgekratzt.
Vom Teer bis zum Pass sind es nur knapp 6,5 Kilometer.
Einen Besuch können wir unbedingt empfehlen. Wer den
Highway 40 über den Berthoud Pass fährt, kommt
automatisch nahe dem Jones Pass vorbei. Vom Highway 40
sind es nicht ganz 10 km bis zum Pass. Für eine
Herbsttour ist der Pass nix, da dort keine Espen
wachsen.