Tour durch den Westen der USA im August 2016
20.08.2016 -17.Tag Mount Evans Scenic Byway
Die Nacht war früh zu Ende, denn wir
hatten sehr viel vor. Frühstück gab es im
Wingate Greenwood Village-Denver Tech am warmen
Buffet. Beim Auschecken entschuldigte sich die Damen am
Empfang für den gestrigen Abend. Och schon alles
vergessen, außerdem konnte das Mädel eh nix dafür.
Laut Wetterbericht sollten die nächsten beiden Tage in
den Bergen schön sein. Das war auch der Grund, warum wir
relativ zügig vom Norden nach Denver zurück kamen, denn
wir wollten die Sonne im Gebirge erleben. Foto - Echo
Lake
Von Denver ging es schnurstracks zum
Mount Evans Scenic Byway. An der Ranger Hütte, wo man
zahlen muss, bzw. wie wir den National Park Pass zeigt,
Stand plötzlich meine zukünftige Frau vor mir. Sie
lächelte mich an. Ich strahlte über alle Backen. Marina
wusste sofort bescheid. Das hübsche junge Ding gab mir
den Pass zurück und wünschte uns einen schönen tag. Na
na nicht so schnell Mädchen. Ich guckte ihr in die Augen
und lächelte sie an, was sie mit einem Lächeln
beantwortete. Ich Dussel war wieder zu feige sie zu
fragen, ob sie mich heiraten will. Ich bat Martina um
Hilfe, aber die zeigte nur auf ihren Kopf.
Ich beschloss es auf der Rückfahrt vom Berg noch einmal
zu versuchen und gab Gas.
Foto - Echo Lake
Heute war Samstag und ich erwartete
jede Menge Besucher, vor allem weil das Wetter erstmalig
seit langem richtig gut war. Daher waren wir hier auch
schon so früh unterwegs. Foto - Blick vom Mount Evans Scenic Byway
Der Mount Evans Scenic Byway ist
eine knapp 24 km lange Panoramastraße, die wenige Meter
unterhalb des 4347 hohen Mount Evans endet. Die letzten
40 Meter bis zum Gipfel muss man zu Fuß gehen. Die
Straße ist die höchste geteerte der USA. Es gibt noch
welche, die höher führen, aber die sind dann
Schotterpisten und nicht für jedes Gefährt geeignet.
Foto - Mount Evans Scenic Byway, Blick in Richtung
Summit Lake.
Am Summit Lake war schon reger
Betrieb, genau wie ich es mir gedacht habe. Er ist ein
beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen.
Der Summit Lake liegt auf knapp über
3900 Meter. Hier oben war es recht frisch.
Jo und so sah das beim Summit Lake
am frühen Morgen aus. Der See befindet sich hinter den
Autos. Das hier rechts im Bild ist nur einer von drei
kleinen namenlosen Teiche.
Wenn ich diese Road mit der hoch zum
Pikes Peak vergleiche, dann ist diese rustikaler und die
Landschaft viel schroffer.
Kurz unterhalb des Gipfels konnten
wir diese Aussicht genießen.
Was ein hin uns her auf der Straße.
Foto - der 4347 m hohe Mount Evans.
Vom Parkplatz bis zum Gipfel galt es noch 40 Höhenmeter
zu überwinden.
Das hier sind die Überreste des 1942
fertig gewordenen Crest House. Es war damals das
höchstgelegene Gebäude der Welt. Darin befand ich ein
Restaurant mit einer fantastischen Aussicht auf die
Berge.
1979 kam es zu eine Propangas Explosion, die große Teile
des Gebäudes zerstörte. Heute wird die Ruine als
Aussichtsplattform genutzt.
Oben am Gipfel herrschte Frost mit
einem eisigen Wind, der im Gesicht weh tat. Da ich
gesundheitlich angeschlagen war, verließen wir den
Gipfel nach ein paar Minuten wieder.
Wir hielten unterwegs regelmäßig an
um uns die blühenden Wildblumen anzuschauen.
Der Mount Evans Scenic Byway ist mit
das Beste, was wir bisher in den Bergen gefahren sind.
Wer die Chance hat, den mal selbst zu fahren, sollte
diese nutzen. Ihr werdet begeistert sein.
Hier noch ein kleines Video, was
zeigt, wie es dort entlang der Road ausschaut.