Tour durch den Westen der USA Sommer 2010
06.08.2010 - 13.Tag Bonneville Salt Flats Recreation Area |
Gestern Abend suchten wir einen Ort südlich
von Twin Falls, der nicht zu groß, aber auch nicht zu klein ist
und wenn möglich etwas attraktives bietet. In Google Earth bot
sich mir Wendover im Bundestaat Utah an, von dem ich nie etwas
gehört hatte. Der Preis von 59,84 € pro Nacht im
Days Inn Wendover hörte sich gut an und so buchte ich schon
gestern Abend hier ein Zimmer.
Was wir bis dahin auch nicht wussten, das Wendover eine geteilte
Stadt ist, denn genau durch diese geht die Grenze zwischen Utah
und Nevada. Wir kamen von Westen in das Nevada West Wendover und
waren baff, das ganze sah aus wie Las Vegas in Miniform. Ein
Casino nach dem anderen, das gleiche mit den Schnapsläden.
Überall funkelte irgend eine bunte Reklame. Meine Worte: "Das
hab ich hier nicht erwartet". Wir fuhren dann in Utahs Wendover
ein, worauf man auf der Straße durch die aufgezeichnete Grenze
hingewiesen wird. Kein Casino mehr, keine Schnapsläden und auch
keine bunte Reklame. Wir checkten gleich im Hotel ein, was eines
der moderneren Days Inn war. Wir haben uns schnell frisch
gemacht und zogen gleich wieder los, denn es war noch hell und
im Hotel rumsitzen ist nicht unser Ding. |
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Wir fuhren nach Osten zum Bonneville
Salt Flats Recreation.
Das erste Mal in unserem Leben sahen wir einen echten Salzsee.
Wir waren hin und weg von dessen Schönheit, obwohl das Ganze
eigentlich eine trostlose Sache ist. |
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Jo und wir stehen hier auf einem Salzsee |
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So sieht das aus der Nähe aus |
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Das Salz zieht ja bekanntlich die
Feuchtigkeit an, selbst hier mitten in der Wüste. Die oberen
drei Millimeter des Salzes klebten. Wenn man weiter ging, blieb
immer mehr kleben, was uns immer wieder veranlasste, die Schuhe
abzuklopfen. |
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Wir sind hier anfangs niemanden begegnet. Am Ende der Straße,
die im Salzsee endet stand ein leeres Fahrzeug und das war´s
auch schon. Wir sahen aber Spuren von Fahrzeugen im Salz und
wagten es auch weiter zu fahren. Das Gefühl ist eigenartig. Ich
gab nur zaghaft Gas und vermied es stark zu bremsen, denn ich
bekam aus dem Kopf nicht raus, dass es kein Eis und Schnee sind,
auf dem wir da fahren. Ja im Ernst ich dachte, dass das Auto ins
rutschen kommen könnte. Diese Gefühl baute sich nur sehr sehr
langsam ab. Es war wie bei einer optischen Täuschung. Ich
testete dann doch mal die Bremsen und stellte fest:"tatsächlich,
das Zeug ist stumpf".
Klick auf das Bild für ein Panorama |
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Ich wurde immer mutiger und gab mal richtig
Gas und fuhr enge Kurven und da rutschte nix. Leute glaubt mir,
wenn ihr noch nie auf einem Salzsee gefahren seid und dann macht
ihr dieses zum ersten Mal, es geht euch wie mir. Vor allem, je
weiter man vom Ufer entfernt ist, desto weißer ist das alles.
Was man hier unbedingt braucht sind Sonnenbrillen, denn man wird
sowas von geblendet, das ist nicht mehr normal. |
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Wir tobten hier über eine Stunde rum
und begegneten dann doch noch zwei oder drei Fahrzeugen.
Nee was ein Spaß. Leute fahrt da hin und schaut´s euch
an. Ihr werdet begeistert sein. Und gebt mal richtig
Gas, denn die "Straße" ist da richtig breit
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