Tour entlang der Westküste der USA Sommer 2009
14.08.2009 - 19. Tag Joshua Tree National Park
Nach einer kurzen Nacht dampften wir ab, weiter Richtung Osten, mit dem Wissen, dass wir heute keine Kilometer schruppen werden. In Palm Desert kehrten wir kurz im Wal-Mart Supercenter ein um unsere Lebensmittel aufzufüllen.
Dann ging es in den Joshua Tree National Park. Ui da schaut einer glücklich aus. Endlich war es wieder richtig schön warm.
Wir liefen den Cholla Garden Trail. Von unserem letzten Besuch vor 1,5 Jahren wussten wir, dass die Dinger gefährlich sind. 
Ich wollte es dieses Mal wissen und tippte mit dem Zeigefinger vorsichtig an einen Cholla, denn ich dachte so wild kann das ja nun auch nicht sein. Was soll ich sagen, die Chollas sind bissig. Ich hatte das Gefühl als wenn der Cholla auf Berührung reagiert und in Richtung "Angreifer" sticht. Ich zuckte sofort zurück und hatte im Zeigefinger drei Stachel. Bei meiner Ruckartigen Rückwärtsbewegung kam der Kameragurt an den Cholla, was der nicht mochte. Am Gurt hangen drei Teilstücke. Ich die Kamera geschüttelt und dann hatte ich ein Chollakindl am Arm hängen. Martina konnte den mit einem Papiertaschentuch abziehen, was aber nicht ganz einfach war. Ein Kindl war noch am Gurt. Noch einmal schütteln wollte ich nicht. Ich legte den Gurt auf den Boden und trat mit dem Turnschuh auf den Cholla und zog den Gurt weg. Nee was ist das jetzt, die blöden Stacheln gingen durch die Sohle meiner altersschwachen Turnschuhe. Fazit, ich fass die nicht wieder an. 
Wir fuhren dann zu einem Picknickplatz der recht interessant aussah. Hier wurden wir aber von lästigen Bienen attackiert. Wir schmierten uns mit Off ein, was nicht half und so hauten wir wieder ab. 
Joshua Tree National Park
Am Live Oak Tank versuchten wir wieder zu halten. Auch hier waren die Bienen, aber nach einer nochmaligen Ladung Off ließen sie von uns. Martina hat ihr Nachtlager schon gefunden. 
Im Joshua Tree National Park waren so gut wie keine Besucher unterwegs...war wohl zu kalt
Blick vom Skull Rock 
Diesen Fels fand ich besonders interessant. Er sah aus wie ein Stein, der durch einen anderen Stein guckt. 
Joshua Tree National Park
Mittagessen gab es wieder hinten an der Kofferraumklappe. Uns reicht das. Alles andere wäre auch Käse. 
Joshua Tree National Park
Blick vom Keys View Klick auf das Bild für ein Panorama 
Nächstes Ziel im Park, war der Barker Dam. 
Barker Dam
Die Wanderung zum Barker Dam, Martina kämpfte mit der Hitze. 
Joshua Tree National Park
Hier im Joshua Tree haben wir diese Pflanze erstmals blühend gesehen. Sonst fanden wir immer nur verblühte Strünke. 
Aha also schwimmen verboten. Schön der Stausee, oder!? ...so viel Wasser.  Hmmm da hat wohl jemand den Stöpsel aus der Wanne gezogen. 
Barker Dam
...oder der Kleine Staudamm hat ein Leck. Nee mal im Ernst, im Sommer scheint das normal zu sein, dass der kleine Stausee ausgetrocknet ist. 
Barker Dam
Wir hatten hier unseren Spaß 
Der Weg zurück zum Auto lief sich schlecht wegen dem losen Sand. 
Joshua Tree National Park
Plötzlich sahen wir ein Schild mit dem Hinweis zu Petroglyphen. Davon wusste ich vorher nichts. Auch von dem Doppelarch wusste ich nichts. 
Petroglyph Arch
Um die Petroglyphen richtig fotografieren zu können, muss man etwas klettern. 
Petroglyph Arch
Der Tag im Park war herrlich. Am Nachmittag fuhren wir nach Yucca Valley zum Super 8, wo wir für 53,96 Euro die nächste Nacht reserviert hatten. Begrüßt wurden wir in deutsch, von einer Frau deren Mutter aus Bonn stammt. Wir haben hier schon vor 1,5 Jahren geschlafen. Die Zimmer waren jetzt viel besser, da gerade frisch saniert. 
Joshua Tree National Park
Yucca Valley Selbst haben wir kaum wieder erkannt. Das sah plötzlich viel größer aus. Da waren Läden die wir nicht in Erinnerung hatten. Wir gingen eine Pizza essen, die sehr lecker war. 
Joshua Tree
In Yucca Valley grübelten wir was wir noch anstellen könnten. Auf shoppen hatte ich noch keine Lust, denn das können wir auch nach Sonnenuntergang tun. Ich checkte mein GPS und das zeigte mir den Arch Rock im Joshua Tree an. Hmmm würden wir das noch schaffen? Wir fuhren erst einmal los. Für den Arch war es zu spät, aber nicht zum Sonnenuntergang im Park. Alles sah plötzlich leicht rötlich aus. 
Joshua Tree National Park
Die Entscheidung zum Sonnenuntergang noch mal in den Park zu fahren war definitiv richtig. Außerdem war es ja auch nicht so weit. 
Joshua Tree National Park
Die Sonne verschwand sehr schnell hinter den Bergen. 
Joshua Tree
Blick in Richtung Yucca Valley 
Joshua Tree
Zurück in Yucca Valley war noch shoppen angesagt. Im Motel saßen wir beide und überlegten wo wir unsere letzten beiden Tage verbringen könnten. Das Organ Pipe Cactus National Monument hätten wir uns gerne angeschaut, aber da müssten wir viele Kilometer runter reißen und der Rückweg nach LA zum Flughafen wäre noch weiter. Ich checkte die Hotels in Las Vegas, denn auf Las Vegas hatten wir beide Lust. 19 Euro pro Nacht im Stratosphere inklusive kostenlosen Zugang zum Tower. Wenn das so weiter geht bekommt man bald Geld wenn man in einem der Hotels übernachtet. An Las Vegas störte uns, dass wir entweder nur eine Nacht dort verbringen könnten und dann mit einer Zwischenübernachtung in Ruhe nach LA fahren könnten oder wir würden zwei Nächte bleiben, müssten aber früh am Morgen los. Da wir die Strecke Las Vegas Los Angeles nicht kannten und auch nichts riskieren wollten ließen wir diese Idee auch außer acht. Da blieben nur noch der Westen und der Süden übrig. Im Westen liegt Los Angeles, nein Danke. Wir buchten ein Hotel im Süden. Gute Nacht.  
Joshua Tree
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