Tour entlang der Westküste der USA Sommer 2009
30.07.2009 - 4. Tag Alabama Hills Recreation Land
Auch heute war die Nacht früh zu Ende. Obendrein sollte es sehr warm werden. Um Martina etwas zu schonen machten wir uns wieder sehr früh auf den Weg und fuhren den US Highway 395 Richtung Süden. Wir hielten immer mal wieder an um die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu machen.
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Alabama Hills Recreation Land
Unser erstes Ziel waren heute die Alabama Hills, die schon lange auf meiner Wunschliste standen. Begrüßt wurden wir von Miss Alabama. 
Miss Alabama
Unsere bloße Anwesenheit unterstrich die Schönheit der Alabama Hills  
Unsere erste Wanderung starteten wir an der Whitney Portal Road. Wir stellten unser Auto ab, schnappten Kameras, GPS und Wasser und zogen los. Schon vom weiten konnten wir unser Ziel erkennen, hier Mitte rechts auf dem Foto, das Steinchen mit dem Löchlein. 
Alabama Hills Recreation Land
Das letzte Stück ging es bergauf. Wenn wir uns umdrehten wurden wir mit dieser Aussicht belohnt. 
Alabama Hills Recreation Land
Martina hatte etwas mit dem Anstieg und der Wärme zu kämpfen, aber tapfer durch gehalten. Jo und das ist er, der Whitney Portal Arch. Ich hatte schon viele Fotos von ihm gesehen, aber dass es hier so schön sein würde, hätte ich auch nicht gedacht. 
Whitney Portal Arch
Was ich bis dato nicht wusste, wie man dieses Foto macht. Ich dachte echt man stellt sich dahinter und guckt dumm durch die Linse und drückt ab. Nix da da oben steht eine halbe Aluleiter, die ein netter Zeitgenosse spendiert hat. Ohne die sähe es schlecht aus. Ich die Leiter im abfallenden Gelände an den Fels hinterm Arch gestellt, Martina hielt die Leiter fest und ich stieg die sechs Stufen nach oben. Erst wollte ich rückwärts hoch, aber ganz ehrlich ich hatte Schiss. Dann ging ich vorwärts hoch, aber wie jetzt das Foto machen!? Hmmm ich wieder runter und gegrübelt. Noch mal rückwärts hoch, nöö das wird nix. Endlich fiel mir ein, wie wir unsere Kasperfotos machen. Ich wieder vorwärts hoch, mit der rechten Hand am glatten Fels fest gekrallt und in die linke Hand die Kamera und dann den Arm ganz nach oben und Objektiv Richtung Arch drehen, dann den Auslöser immer wieder drücken und beten, dass wenigstens ein Foto was taugt.
Ergebnis - Blick durch den Whitney Portal Arch auf den 4421 Meter hohen Mount Whitney 
Whitney Portal Arch
Auf dem Weg zurück zum Auto überkam es mich und ich begann Weihnachtslieder zu singen. Fragt mich nicht warum, ich habe keine Ahnung. Wir nahmen dann die Movie Road um die Hills etwas mehr zu erkunden.
Foto - Old Tom Arch
Old Tom Arch
Unser TomTom leitete uns von einem Arch zum anderen, denn die Dinger gibt es hier in Massen. GPS braucht man hier nur selten, denn viele sieht man schon vom Auto aus. 
Alabama Hills
Inzwischen war es wieder richtig warm und mein liebes Frauchen suchte regelmäßig nach Schatten. Da ich noch den einen oder anderen Arch beehren wollte und Martinas Körper sich noch nicht auf die Hitze eingestellt hat, trennten wir uns. Als erstes wanderte ich zum Mobius Arch, einem wunderschönen Exemplar seiner Gattung. 
Mobius Arch
Immer wieder schaute ich Richtung Sierra Nevada, denn der Ausblick war einfach traumhaft. 
Alabama Hills
Gleich hinterm Mobius Arch fand ich den Lathe Arch, von dessen Größe ich dann doch etwas überrascht war, denn die Öffnung ist nicht viel mehr wie 50 Zentimeter hoch. 
Lathe Arch
Für mich wurde es dann Zeit zurück zu gehen. Aber den Heart Arch (hier im Bild) und den Behind the Heart Arch schaute ich mir noch an. 
Heart Arch
Suchbild - Martina wartete schon im Schatten auf mich. 
Wir fuhren weiter die Movie Road. Ich hatte immer noch nicht die Nase voll von den Arches und entschied zum Eye of Alabama zu klettern. Ich hatte das Pech, dass das Licht so ungünstig war, dass ich bis schräg hinter dem Arch klettern musste um ein vernünftiges Foto machen zu können. Abends wäre es einfacher gewesen von der anderen Seite. Der Aufstieg war nicht ganz ohne, denn es war sehr steil und teilweise rutschig durch loses Gestein. Das war heute definitiv der am schlechtesten zu erreichende Arch des Tages. Ich kam fix und fertig zu Martina zurück. 
Eye of Alabama
Als Liebhaber von Petroglyphen mussten wir unbedingt zum Petroglyph Arch. 
Der Arch selbst ist nichts besonderes und die Petroglyphen sind auch schon stark verwittert. 
Ja und dann war es soweit, wir wollten keine Arche mehr sehen. TomTom war so eingestellt, dass es bimmeln sollte, wenn wir uns einem Arch bis auf 250 Meter genähert haben, und das Teil bimmelte ohne Ende, wobei die meisten Arche sehr klein sind. Aber irgend wann ist genug, außerdem hatten wir noch einen langen Weg vor uns. Die Alabama Hills war ein Ort der uns besonders gut gefallen hat und wir gerne noch einmal besuchen würden. Außer uns waren nur noch drei weitere Fahrzeuge hier unterwegs.
Zum Abschied noch einmal den Blick auf die Sierra Nevada. Klick auf das Bild für ein Panorama 
Alabama Hills
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