Tour durch den Westen der USA im Herbst 2018
03.10.2018 - 6.Tag Bottomless Lakes State Park
Auch heute war die Nacht für mich wieder früh zu Ende, denn meine Sonnenauf- und -untergang Macke hat mich aufstehen lassen. Das Days Inn Roswell war sehr gut. Hier gab es sogar warmes Frühstück inklusive Rühreier und was weiß ich. Nöö, gegessen habe ich nix, nur geguckt und mal geschnuppert. Stimmt, ist auch 'ne Macke. Wobei Schuld war die andere Macke. Ich hatte Schiss den Sonnenaufgang zu verpassen und haute ab.
Gleich außerhalb von Roswell gab es dann ein Frühstück mit Blick Richtung Osten, wo die roten Wolken sich am Himmel tummelten. Ich verstehe es selbst nicht, aber jeden Morgen und Abend setzt bei mir ein Drang ein, die Sonne kommen oder gehen sehen zu müssen. Nachdem der Fetisch befriedigt war zog ich weiter zur nächsten Party.
Den Bottomless Lakes State Park hatte ich erst vor kurzem in Google Earth entdeckt. Als Google Panoramio krepieren lassen hat, verschwanden ja all die POIs in Google Earth. Inzwischen erscheinen sie wieder und man kann mit dem Programm sogar schon wieder arbeiten. Foto - Blick vom Rim auf die Lazy Lagoon
Bottomless Lakes State Park
Die Lazy Lagoon ist der größte See im State Park. wenn man sich das Ding oben vom Rim anschaut, mag man denken, dass man da einfach so durch marschieren kann. Das Ganze täuscht, denn der See ist an seiner tiefsten Stelle 27 Meter tief. Lazy Lagoon ist ein trocken gefallener Seitenarm des Pecos River unter dem eine Höhle eingestürzt war. Foto - Lazy Lagoon
Bottomless Lakes State Park
Der Lea Lake ist der einzige See im Bottomless Lakes State Park in dem man baden darf. Die anderen sind nach meiner Meinung auch eher ungeeignet. Foto - Lea Lake.
Bottomless Lakes State Park
Erst wenn man unten in den Bottomless Lakes State Park rein fährt, fallen die 5,-$ Eintritt pro Fahrzeug an. Ich fuhr gleich mal zum Lea Lake um zu schauen wie warm das Wasser ist. Der See hat sogar einen Sandstrand. Weit reingehen kann man aber auch nicht, da auch dieser See plötzlich steil abfällt. Der Lea Lake ist bei Tauchern sehr beliebt.
Bottomless Lakes State Park
Die Bottomless Lakes sind ehemalige Karsthöhlen die eingestürzt sind. Das Wasser des Pecos River und seiner Seitenarme war in die Höhlen eingedrungen und ist teilweise obendrüber geflossen. Es gibt hier heute 9 Seen. Der Wasserstand der Seen ist abhängig vom Grundwasserstand der Umgebung.
Vom Badesee fuhr ich zu Devil's Inkwell der auch Inkwell Lake genannt wird. Was dieser See mit dem Teufel zu tun hatte, spürte ich unmittelbar nach dem Aussteigen, denn die scheiß Teufelsbrut stürzte sich auf mich um mir mein bisschen Blut zu rauben. Was meint ihr wie schnell ich mich mit Off eingesprüht hatte. Danach mochten mich die Moskitos nicht mehr. Warum nicht gleich so?!
Ich latschte hoch Richtung Rim um mir das Tintenfass des Teufels mal von oben zu begucken. Seinen Namen hat der See wegen dem starken Algenwachstum im See. Die Algen geben dem See eine kräftige Färbung. Foto - Inkwell Lake
Bottomless Lakes State Park
Etwas besonderes ist der Mirror Lake. Manchmal handelt es sich beim Mirror Lake um einen See, aber bei niedrigen Wasserstand auch um zwei Seen. Während meines Besuches waren beide Seen durch die Landzunge in der Mitte komplett getrennt.
Bottomless Lakes State Park
Gestern war ja einige Gewitter durch diese Gegend gezogen. Heute war es extrem schwül. Ich, der die Hitze liebt und nicht so schnell schwitzt, mir lief auch das Wasser. Am Straßenrand stand überall das Wasser. Alles kleine Brutteiche für Mücken. Foto - nördlicher Mirror Lake.
Bottomless Lakes State Park
Gleich hinterm Visitor Center besuchte ich noch den Cottonwood Lake. Bei dem kommt gar nicht an das Wasser ran, da sein Rand selbst an der tiefsten Stelle noch ein paar Meter hoch ist. Foto - Cottonwood Lake
Für mich war der Bottomless Lakes State Park schon etwas außergewöhnliches. Mir hat es bei den Seen sehr gut gefallen und ich habe wieder etwas gelernt. Einen Besuch kann ich nur empfehlen, aber ohne Off würde ich es nicht wagen dahin zu fahren. Glaubt mir, die Moskitos fressen euch bei lebendigen Leib.
Noch ein Tipp für die Knipser, ab Mittag Nachmittag müssten sich die Seen in vollem Sonnenlicht zeigen. Foto - Cottonwood Lake
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