Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
12.10.2013 - 16.Tag Blue Canyon |
Auf unserem weg kamen wir durch Tuba
City. Oha da war Indianer Party angesagt. Wir konnten
das Festgelände von der Straße aus sehen. Da liefen doch
tatsächlich Indianer mit bunten Federn und was weiß ich
rum und ich hatte von nix ´ne Ahnung. Wir hielten an und
grübelten, haben uns dann aber gegen die Festivitäten
entschieden. Einmal waren wir schon bei einem Powwow ,
dann wollten wir noch zum Blue Canyon und am Ende hatten
wir ein Zimmer in Blanding reserviert.
Ich war 2008 das letzte Mal beim Blue Canyon, konnte
mich aber trotzdem noch an den Weg dahin erinnern. Unser
Navi kannte auch den Weg und führte uns die Abkürzung
über den Slickrock. Die Fahrt darüber sieht
abenteuerlicher aus, als sie dann wirklich war. Schon
2008 fragten mich die Leute, was ich da für einen
eigenartigen Weg gefahren bin.
Die teils sandige Piste zum Blue Canyon war in einem
sehr guten Zustand. Nur die Fahrt durch den Seitenarm
des Moenkopi Wash hatte es in sich. Die war am Ende so
steil, dass wir mit der Frontschürze des Autos etwas am
Boden geschrammt haben. Ja auch hier muss es in den
letzten Tage gegossen haben und das Wasser einen Teil
der Furt durch den Wash weggespült haben. |
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Nun werden sich wieder einige
fragen, warum der Dussel vom Coal Mine Canyon nicht
gleich vom Westen her zum Blue Canyon gefahren ist. Das
kann ich euch sagen, mein Respekt vor dem hier (Foto).
2008 wollten wir vom Blue Cayon zum Coal Mine Canyon
fahren und scheiterten am Moenkopi Wash, weil der total
verschlammt und voller Wasser war. Ich sagte Toni, dass
ich keinen Bock habe groß Experimente zu machen und fahre
lieber gleich hinten rum, was ich auch immer wieder
empfehlen kann.
Der Moenkopi führte tatsächlich Wasser. Wir wollten uns
eigentlich noch die Furt durch den Wash anschauen, haben
uns das dann aber geklemmt.
Foto - wir trauten uns nicht dichter an den Abgrund ran,
der wir konnten unten sehen, dass dort frisches Erdreich
lag, was hier abgebrochen war. So langsam sollten die
auch darüber Nachdenken, diesen Teil der Road etwas
weiter weg zu verlegen, denn richtig gesund sah das
alles nicht mehr aus. |
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Das letzte Stück Weg zu den roten
Zipfelmützen, war seid damals mächtig zugewachsen.
Irgendwie hatte ich hier auch den Eindruck, dass kaum
noch jemand her fährt. Scheint der Hype um die Dinger
endlich vorbei zu sein. |
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Eine Ecke sah besonders eigenartig
aus. Da war ein Gatter, ein Grill und auch sonst sah es
so aus, als wenn hier regelmäßig Vieh eingepfercht
wurde. |
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An den Zipfelmützen selbst, nagte
mächtig der Zahn der Zeit. Ich zeigte Toni die 5 Padres,
von denen einige ohne Hut da standen. Tja da haben die
geheimen Fotografen, die dieses ehemalige Secret, vor
uns bösen Besucher schützen wollten, die Rechnung ohne
Wind und Wetter gemacht. Ich ermahnte Toni, er solle die
Augen zukneifen, oder noch besser aus den Augenwinkeln
die Formationen betrachten, nicht das da bei seinem
stechenden Blick noch die nächste Mütze runter fällt. Jo
und bohrende Fragen und scharfe Fotos sind hier auch
verboten.
Ja ich liebe das Thema Secrets. |
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Oha damals konnten wir hier Quer
durchfahren, das war jetzt nicht möglich, denn hier muss
vor kurzem noch ein "See" gewesen sein. Die trockene
Narbe täuscht, darunter war Pampe. Toni wollte da zu Fuß
durch und hat das schnell aufgegeben. Wir nahmen dann
den Weg an der Canyon Wand entlang. |
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Also der hier sieht noch genauso aus
wie früher...als wäre er aus Stein. |
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Im Blue Canyon sehen die Formationen
in jeder Ecke anders aus. Am Hauptweg sind sie weiß mit
roten Köpfen, weiter hinten sind eher rot und mal mehr
und mal weniger marmoriert. |
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Wir ließen uns hier richtig Zeit um
uns alles anzuschauen. Angst vor irgendwelchen bösen
Indianern, die in Geschichten von einem französischen
Geheim Fotografen vorkommen, hatten wir nicht. Ja zu
viel Rotwein ist auch nicht gesund.
Für die Unwissenden: Da behauptete mal jemand, dass er
hier von Indianern mit Waffen vertrieben wurde. In
Wirklichkeit, wollte er uns Sterbliche nur von einem
Besuch abhalten.
Wisst ihr, früher habe ich mich über diese Heinis immer
aufgeregt, heute liebe ich deren Storys, ist Comedy pur. |
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Na ist das was? Jo mir gefällt's. |
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Hier der Beweis, wir sehen zwar
scharf aus, haben die Zipfelmützen aber vorsichtig
angeguckt.
Wenn ich unseren Urlaub mit nur einem Bild beschreiben
sollte, wäre dieses Gif meine 1. Wahl. Fragt nicht, was
wir uns gegenseitig die Taschen voll gehauen haben. |
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Was für Kontraste. Wir schnüffelten
in den Ecken, immer auf der Suche nach neuen aufregenden
Farben und Formen. Ja stimmt, ich bin total begeistert
vom Blue Canyon. Auch Toni hatte hier absolut keine
Langeweile. |
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Hier noch eine andere Art der Farben
im Stein. Direkt über dem Boden, erinnerte das an
Schriftzeichen. |
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All diese Muster im Stein sind
natürlichen Ursprungs. |
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Ach war das wieder schön hier. Für
uns wurde es dann Zeit. Auf der Rückfahrt nahmen wir
nicht dem Weg über den Slickrock, sondern die normale
Sandpiste. Ganz ehrlich, die Abkürzung über den
Slickrock bringt nix. Da fährt man langsamer und muss
aufpassen, im Sand ist man viel entspannter und fährt
schneller.
Nach Sonnenuntergang kamen wir in Blanding an. Wir
pennten wieder im
Super8 Blanding, für 60,08€ die Nacht. Abendbrot gab
es Pizza, die wir in der Tanke kauften.
Ihr werdet euch sicherlich fragen, warum wir jetzt
wieder nach Norden fahren. Ganz einfach, wir wollen paar
Tage im Raum Escalante verbringen, denn da gibt es noch
so viel, was ich nicht kenne und wo uns der Shutdown
weiterhin nicht stört. Problem war nur die Übernachtung
in Escalante, denn das Circle D, ist nach meiner Meinung ein
Drecksloch und da will ich nicht pennen. Aber um das
Problem kümmern wir uns Morgen. Jetzt sag ich erst mal
gute Nacht. |
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