Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
09.10.2013 - 13.Tag Bisti Badlands Wilderness Area |
Gestern Abend grübelten wir, wen wir
heute ärgern könnten. Auf die New Mexico Arche hatten
wir keine Lust. Die Landschaft war einfach nicht unser Ding. Da
wär dann noch das Bisti Badlands Wilderness Area.
Badlands sind ja ok, aber auch nicht gerade Tonis
Lieblings Landschaft. Er war halt noch enttäuscht, dass
wir nicht weiter in Colorado rum ströpern können. Ich
bat ihm dann, mir den Gefallen zu tun, mit mir in die
Bistis zu ziehen. |
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Wir hatten uns für den nördlichen
Teil entschieden, weil mich da eine Formation
interessierte, die ich schon von Fotos her kannte. Wir
stellten unser Auto ab und aßen zum Frühstück fix ein
Stück Kuchen. Plötzlich kam ein Wohnwagen mit Deutschem
KFZ Kennzeichen vorbei. Man hab ich doof geguckt, ich
dachte doch erst, das wäre der Fotograf des King of
Dödel. Nöö war er nicht.
Was ich böse? Ich doch nicht. Andere meckern weil die Brötchen vom Vortag
zu hart sind und ich hab halt mein Ding. |
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Die nördlichen Bistis waren gar
nicht hässlich, selbst Toni war zufrieden. |
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Das Licht war eigenartig. Wir waren
genau auf Höhe der Sonne Wolken Grenze. Auf der einen
Seite ein relativ dichtes Band von Schleierwolken, auf
der anderen Seite Sonne pur. Schleierwolken sind nach
meinem Empfinden hässliche Wolken und ich versuchte die,
wenn möglich, nicht mit aufs Bild zu bekommen. Jo ich
bin komisch. |
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Ich hatte schon viele Bildchen von
den Flying Wings gesehen, die wirklich toll waren. Als
ich nun davor stand und die Dinger sah, war ich
enttäuscht. Ich hatte glatt vergessen, mit welchen
Tricks man, aus Nix was Besonderes machen kann. Toni
fragte mich, ob wir wirklich wegen dem Käse hier in
diese Ecke gekraucht sind. Ok gesehen, einmal und nie
wieder. |
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Wir schauten uns dann weiter so in
der Gegend um und fanden einiges was uns wirklich
gefiel. |
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Krass der ständige
Wechsel der Farben. |
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Wir hatten ein GPS Gerät mit, aber
das braucht man hier nicht. Es gibt da schon den einen
oder anderen markanten Punkt im Gelände, an dem man sich
orientieren kann. |
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Wie gesagt, die Sonne schlitterte
genau an der Wolkengrenze entlang. Manchmal war eine
Wolke dann aber doch etwas dicker und verdeckte die
Sonne. Uns störte das wenig, sah trotzdem ganz nett aus. |
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Hier ging die Fantasie mit uns
durch. Das war in unseren Augen eindeutig ein Skelett
eines Dinos. |
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Dieser krumme Flügel war nicht so
mickrig, wie die drei anderen Enttäuschungen. |
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Die Steine hatten die eigenartigsten
Formen. Der hier unten erinnerte uns an einen
Tierschädel. |
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Ich hatte Toni erzählt, dass es in
den Bistis auch versteinerte Baumstümpfe zu sehen geben
würde. Er ist ja Hobby Archäologe und dieses Holz war
auch ein Grund, dass er sich für den Gang in die Bistis
entschied.
Foto - Versteinerter Baumstubben. |
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Hier wieder eine dieser extrem
farbigen Gegenden. Das war hier aber nicht alles so
bunt. |
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Flügel sind in den Bistis nix
Besonderes. die sahen wir immer mal wieder. |
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Nach knapp 10 Kilometern spazieren
durch die Bisti Badlands, kamen wir durstig wieder am
Auto an.
Das nördliche Bisti Badlands Wilderness Area hat uns gut
gefallen und einen Besuch können wir empfehlen. Ich rate
euch nicht nach irgendwelchen Formationen zu suchen. Ihr
erspart euch die Enttäuschung, die wir hatten. Nee geht
einfach los und guckt euch an, was gefällt. Haben wir
dann auch so gemacht.
Ich denke mal, dass ich irgendwann mal wieder komme um
die südlichen Bistis zu besuchen. Mein Problem ist
unsere Reisezeit. Im Februar brauchen wir da nicht hin,
weil dann Schnee liegt oder alles eine Pampe ist. Im
Sommer wird es meiner Liebsten dort sicherlich zu heiß
werden. Na schaun wir mal.
Beim Verlassen der Bistis sind wir auf eine Herde
Wildpferde getroffen. Schöne Tierchen. Wir schauten
ihnen eine ganze Weile zu. |
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