Tour durch den Südwesten der USA im Februar 2015
08.02.2015 - 9.Tag 25rd Annual World Championship Hoop
Dance Contest in Phoenix - Teil 1
Um 7.00Uhr war heute im Ramada Tempe Wecken. Das Penicillin zeigte Wirkung, denn ich hatte kaum noch Halsschmerzen und die unterdrückte ich mit Ibuprofen. Frühstück fiel heute aus, denn wir mussten los. Im Walmart kauften wir fix zwei Camping Stühle, diese extrem klappbaren, denn wir wollten sie am Ende der Reise wieder mit nach Hause nehmen.
Vom Walmart fuhren wir zum Heard Museum, wo um 9.00Uhr schon ein paar Leute am Eingang saßen und auf die Öffnung warteten. Heute war es wichtig, sehr früh aufs Gelände zu kommen, wenn man paar Bildchen machen will, denn es gibt nur sehr wenige Plätze, die dafür Top geeignet sind. Was man nicht vergessen darf, die Teilnehmer des Contest und ihre Angehörigen dürfen früher rein und belegen schon vorher einen Teil der Plätze.
25rd Annual World Championship Hoop
Um 9.30Uhr ließ man uns für 17,-$ Eintritt pro Nase auf das Freigelände des Heard Museum. Im Eintritt war auch das eigentlich Museum inbegriffen, was sich heute aber kaum jemand anschauen wird.
Nun waren wir schon so früh hier, aber alle First Class Sitzplätze waren weg. Ich sah dann bekannte Gesichter und begrüßte Mutter und Vater Duncan, die wir 2013 hier kennengelernt haben. Ich grinste Mutter Duncan an und fragte sie "you remember me?". Natürlich erkannte sie mich und meinte, dass ich der Mann wäre, der ihr vor zwei Jahren die Stühle geschenkt hat. Außerdem haben wir der Duncan Family all unsere Fotos und Videos kostenlos zur eigenen Verfügung gestellt. Frau Duncan rief ihre Kinder zu uns und erzählte ihnen von uns. Zwei ihrer Jungs und ein Enkelkind würden heute wieder am Wettbewerb teilnehmen. Ich sprach unsere missliche Lage, wegen der 2.Klasse Sitzplätze an. Vater Duncan fragte, ob der Pressebereich für uns gut wäre. Ich erklärte ihm, dass dort den ganzen Vormittag Gegenlicht wäre und die nicht so ideal sind. Er bot uns dann zwei mitten in ihren Reihen, auf der Südseite an, wo den ganzen Tag das Licht perfekt sein würde. Nee was waren wir happy. Man sieht sich immer zweimal im Leben.
Foto - Grand Entree, Einmarsch der Flaggen, der teilnehmenden Länder USA und Kanada.
25rd Annual World Championship Hoop
Bis zum Contest hatten wir noch etwas Zeit. Vater Duncan erzählte mir von seiner Reise nach Deutschland und wollte wissen, was wir so während dieser Reise alles machen. Wir aßen dann, wie viele andere erst einmal Frühstück. Laut Museum durften keine Lebensmittel mit zum Hoop Dance mitgebracht werden. Es gab eine Ausnahme. Bei großer Hitze, wie in diesem Jahr, waren Wasser und Cooler erlaubt. Nun waren wir ja nicht das erste Mal hier und wussten was da abgeht. Wir hatten unseren Cooler mit Getränke dabei, inklusive Brot Wurst und Käse und machten es damit nicht anders, wie der Rest.
Foto - Moontee Sinquah, 49 Hopi/Tewa/Choctan, der hier an dieser Stelle ausgeschieden ist.
Moontee Sinquah
Tony Duncan beim beobachten der Konkurrenten. Das haben alle so gemacht.
Tony Duncan
Die Hoop Dance Weltmeisterschaft, fand schon wie in der Vergangenheit, am Samstag und Sonntag statt. 2013 waren wir am Samstag hier, daher entschieden wir uns dieses Jahr für den Sonntag. Es gibt da schon massive Unterschiede. Jeder Tag hat seine Vor- und Nachteile. Am Samstag sieht man viel mehr Tänzer und vor allem auch die ganz Kleinen, die wir so gerne sehen. Diese treten am Sonntag nicht mehr auf. Am Sonntag sieht man das Beste von Besten und am Ende eben auch die Gewinner.
Lowery Begay, 46, Navajo, der am Ende den 2. Platz bei den Senioren belegte
Lowery Begay
Beim Hoop Dance geht es um Tradition und nicht nur um Akrobatik. Die Tänzer zeigen Figuren, die der Natur, dem täglichen Leben usw. nachempfunden sind und erzählen dadurch kleine Geschichten. Bewertet wurden Geschwindigkeit, Präzision, Kreativität, Rhythmus und Show Effekte.
Foto - Terry L. Goedel machte einen Schmetterling.
Terry L. Goedel
Michael Goedel nahm Daddys Tanz mit dem Smartphone auf.
Michael Goedel
Terry sprang mehrmals durch einen Reifen. Die Animation zeigt in etwa die wahre Geschwindigkeit. Es gab andere, die viel schneller durch den Reifen gesprungen sind.
Terry L. Goedel
Brian Hammill kannte ich schon von 2013. Er war ein richtiger Entertainer und einer der Lieblinge des Publikums.
Brian Hammill
Den Namen dieser Native habe ich leider nicht heraus gefunden, obwohl sie regelmäßig am Hoop Dance Contest teilnahm. Sie zeigte hier das Reiten auf einem Pferd.
Barbara Diabo, 45, Mohawk war eigentlich gestern schon ausgeschieden. Jemand der gestern eine Runde weiter kam, war einfach abgereist. Der Moderator des Wettbewerbs war darüber sauer, was er auch lauthals verkündete und dieses Verhalten absolut unfair fand. Barbara zeigte uns ihr "Baby".
Barbara Diabo
Derrick Suwaima Davis hat den Adler genau beobachtet und zeigte ihn uns jetzt hier im Kreis fliegen. Dabei geht es vor allem darum, dass die Bewegung, denen eines Adlers wirklich ähnelt. Also nix da einfach Arme und Reifen hoch und runter, nöö da muss der äußerste Reifen schon auch nachschwingen.
Derrick Suwaima Davis
Michael Goedel fiel uns schon allein durch seine Größe auf. Martina meinte zu mir, dass sie noch nie einen so großen Indianer gesehen hat. Na ja und dann kam er bei den Mädels auch noch wegen seines Aussehens an. Meine Kleine fand den auch niedlich. So sind sie die Weiber. Unsereiner könnt das nicht.
Michael Goedel
Tony Duncan, der Sohn unserer "Gastgeber", war schon mal Weltmeister. Er hat auch sonst Erfolg mit seiner Kunst. So tanzten Tony und sein Bruder Kevin im Musik Video "Bigger the better" von Nelly Furtado mit.
Tony Duncan
Tony Duncan zeigte uns hier wie er Lasso schwingend auf einem Pferd ritt.
Tony Duncan
Wir saßen ja inmitten der Duncans, die immer besonders laut wurden, wenn einer der ihren seinen Auftritt hatte. Man hört das auch im Video, wenn vor allem Vater Duncan jubelte.
Tony Duncan
Joseph Secody stammte aus Page, einer der Top Urlaubsorte im Südwesten.
Joseph Secody
Violet Duncan war die Pocahonta unter den weiblichen Nativen. Sie ist die Frau von Tony.
Violet Duncan
Violet fiel uns 2013 nicht nur durch ihre traditionelle Kleidung auf, sondern auch wegen ihrer Babytrage, in der sie ihre Tochter trug, die damals noch ein Baby war. Die Kleine war jetzt etwas über 2 Jahre alt. Wir fragte extra die Duncans, ob das Mädel, was da rum lief, wirklich das Baby war.
Violet Duncan
Dallas Arcand, auch kein Unbekannter für uns, gehört mit zu meinen Lieblingen. Er stammt aus Calgary und ist in seiner Heimat Kanda, ein bekannter Sänger und Tänzer. Er war 2012 Weltmeister im Hoop Dance.
Dallas Arcand
Dallas Arcand machte den Bär.
Dallas Arcand
Nakotah Larance fiel uns schon 2013 besonders positiv auf. Als er aufgerufen wurde, jubelte alles und vor allem die Mädchen waren hin und weg. Er ist Schauspieler und Tänzer. Er hat in Spielfilmen und Serien mitgespielt. Im Cirque Du Soleil's "Totem" war er Solotänzer.
Nakotah Larance
Nakotah zeigte hier die Klapperschlange.
Nakotah Larance
Lane Jensen, 37 Navajo/Maricopa schied im zweiten Lauf leider aus. Er konnte sich aber so auf die Auftritte seiner beiden Kinder konzentrieren, die am Ende vordere Plätze belegten.
Lane Jensen
Auch Scott Sinquah, 21 Pima/Hopi/Tewa/Choctaw/Cherokee kam nicht weiter.
Scott Sinquah
Kailayne Jensen war einer der Kinderstars. Ich kann mich noch an ihren Auftritt von vor zwei Jahren erinnern. damals war sie 5 Jahre alt. Sie tanzte jetzt schon richtig gut. Natürlich waren ihre Bewegungen noch nicht so gleichmäßig und elegant, wie bei den Großen.
Kailayne Jensen
Rito Lopez Jr., ist der Enkel der Duncans. Der Moderator las bei jedem Tänzer, unter anderen, auch die Hobbys vor. Als er dann sagte, das Rito Pokemon Karten sammelt, war das Rito sichtlich peinlich und wir mussten grinsen.
Rito Lopez Jr
Nedallas Hammill, 11  Navajo/HoChunk, der Sohn von Brian, schied leider in der zweiten Runde aus. Wenn er nach seinem Vater kommt, wird er mal einer der Großen.
Nedallas Hammill
Auch für Jaden Ferris, 12  Eastern Shoshone war hier Schluss.
Jaden Ferris
Bei Jaron Yazzie gingen unsere Meinungen auseinander. Martina mochte ihn nicht. Sie meinte er wäre arrogant und bewegt sich schon wie ein Star. Ich dagegen mochte den Jung und fand gerade seine Mimik genial.
Jaron Yazzie
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