Tour durch den Südwesten der USA Februar 2008
13.02.2008 - 11.Tag Joshua Tree National Park |
Da ich meine Familie lieb habe durften sie
heute schon um 4.00 Uhr aufstehen, denn wir hatten ein paar
Kilometer vor uns und mussten obendrein durch Phoenix. Auf die
Rushhour am Morgen in Phoenix hatte ich keine Lust, daher der
frühe Start. Ganz ging die Rechnung nicht auf, aber da wir zu
dritt im Fahrzeug saßen durften wir die Carpoolspur nutzen, auf
der wir im Schnitt mit 50 Mph durch Phoenix bretterten, vorbei
an im Stau stehenden Fahrzeugen. Meine Gedanken waren, wenn da
plötzlich einer von den Kriechtieren plötzlich auf unsere Spur
will, dann könnt das einen Bums geben und irgendwer macht sich
das Auto kaputt ...puh Glück gehabt. Übrigens so weit ich das
sehen konnten hat niemand beschissen.
Die Fahrt war ok, meine Lieben schnarchten vor sich hin.
Plötzlich verbreiterte sich der Highway, wir kamen an die Grenze
von Arizona nach Kalifornien. Pfff die aus Kalifornien machen
doch tatsächlich Grenzkontrollen
Davon wusste ich bis dato nix. Was sich Aaaktschenarnold alles
so einfallen lässt. Ein netter junger weiblicher Officer gab mir
die Hand...ohne Handschuh, da war ich schon wieder baff. Hmmm
wenn die sich von jedem antatschen lässt, müsste die abends ganz
abgegrabbelt sein. Sie war ja nun eine Frau und Frauen sind
neugierig, also wollte sie einen Blick in den Kofferraum
werfen...meinen Segen hatte sie. Neeeeee da entdeckt die doch
tatsächlich all unser Diebesgut, den Sand aus Valley of Fire,
die Zapfen vom Grand Canyon und was ich vergaß euch zu beichten,
ein etwa 25 cm langes Stück Kaktusholz eines Saguaro, gefunden
am Stadtrand von Tucson (nicht aus dem National Park). Sie
fragte wo wir das alles herhaben. Tannenzapfen hatte ich doch
glatt vergessen
und sagte Straßenrand bei Flagstaff. Die mir erst nette
vorkommende Dame nahm mir alles weg und ging ins Office. Mein
Herz bubberte
Innerlich begann ich zu schimpfen wie ein RohrspatzDie
kam wieder und gab uns alles zurück und wünschte eine gute
Reise. Sie sagte, dass sie sich erst mit ihren Vorgesetzten
beraten musste, weil Kalifornien seine Natur schützt und man
nicht alles einführen darf. Nee was war die nett
Gleich beim südöstlichen Eingang zum Joshua Tree National Park
dachten wir, dass wir falsch gefahren wären. Die Wüste
blühte...kakelbunt. |
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Mitten in der Blumenwiese saß eine ältere
Dame mit Strohhut, die sich bei näheren Betrachten als Malerin
entpuppte. |
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wir hätten wirklich mit allem gerechnet,
aber nicht mit so einer Blütenpracht |
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Ich bemerkte, dass Toni ständig auf den
Boden sah, er meinte da wäre eine Grille, ich sah da nix und
dachte schon der Bengel spinnt
er immer wieder, na da siehst du die nicht, ich nöö. Erst als er
fast mit dem Finger darauf tippte, sah ich das Viech, so was
gemeines aber auch in der Farbe der Steine tztztz |
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Inzwischen kam ein zweites Auto mit einem
amerikanischen Ehepaar die auch etwas erstaunt drein
blickten....nee wat war dat schön hier |
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Nach etwa 2 Kilometern war der Spuk vorbei,
die Wüste holte uns schlagartig wieder ein. |
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Am Cholla Garden liefen wir den kleinen
interessanten Loop. |
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Endlich eine Echse, leider auch die letzte
im ganzen Urlaub |
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Wir lernten hier, dass die Chollas zwar
kuschelig aussehen, aber gefährlich sind und schon von den
Indianern als Waffen benutzt wurden die Widerhaken der Stacheln
bohren sich beim Versuch sie zu entfernen immer weiter ins
Fleisch |
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Dann kamen wir zu einen Spielplatzt
für große Mädchen und Jungs |
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Toni beim Bodenturnen...in der B-Note könnte
er etwas besser sein |
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isser nich hübsch....der Fels
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Auch hier sind wir drei wieder unter uns
gewesen. |
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Gegen 14.00 Uhr bekamen wir Hunger, und da
wir nichts mehr zu kauen hatten außer ein paar alte Schuhe,
nahmen wir den nordöstlichen Ausgang des Parks, in dessen Nähe
wir gerade waren und fuhren nach 29Palms in eine Pizzeria. Nach
einer köstlichen Pizza (können wir wirklich empfehlen) für jeden
ging es zurück in den Park. |
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Zum Hidden Tank führte eine Sandpiste, die
aber mit jedem PKW machbar war |
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Toni alias Herkules lehnte sich gegen den
Fels, da wollte der doch glatt wegrollen...ehrlich,
wirklich....ich lüg doch nicht
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...rechts eine Schildkröte |
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Hier im Hidden Tank einem Teil des Joshua
Tree National Park gefiel es uns besonders gut, und das beste
wir waren ganz alleine da und man konnte nach Lust und Laune
klettern |
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Dann sahen wir immer mehr große Exemplare
des Joshua Baum. Der Name Joshua Tree (auf deutsch Joshua Baum)
ist eigentlich falsch, denn die Joshuas sind in Wirklichkeit
Yuccas, also Palmlilien und zwar die größten die es auf der Erde
gibt. |
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Auch in diesem Park waren wieder kaum
Besucher, und die die da waren eilten an den Sehenswürdigkeiten
vorbei. Keine Ahnung was mit denen los war!? Oder waren wir zu
langsam? Wir verbrachten einen ganzen Tag im Joshua National
Park und haben nicht alles gesehen. Der Park ist riesig und
wunderschön. Einen Besuch dort können wir nur empfehlen. |
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Diese Szenerie wirkte auf uns wie aus einer
anderen Welt |
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Am späten Nachmittag nahmen wir den
nordwestlichen Ausgang und fuhren zu unserem Super 8 in Yucca
Valley. Abends diskutierten wir, was wir als nächstes anstellen
könnten. Los Angeles, was in der Nähe lag, da wollte niemand von
uns hin, also viel die Entscheidung auf den großen Rummelplatz
Las Vegas. Ich logge mich ein bei hotels.com und will beim
Tropicana die nächsten Nächte buchen, da wird mir plötzlich
angezeigt, dass meine Kreditkarte nicht mehr funzt...immer
wieder. Oh Panik, ich habe nur die eine. Ich schnell auf die
Webseite meiner Sparkasse in Deutschland und schicke denen ne
Mail. Anrufen is ja nich, die geben nur 0180er Nummern an und
die funzen im Ausland nicht. Während des Schreibens der Mail
schießt es mir ein, ich glaube ich habe mein Limit erreicht.
Irgendwie war da mal sowas. Keine Ahnung wie hoch das war. Aber
doofe Autovermietung hat die Rate direkt vor der Reise
abgebucht...ok ok gehört sich auch so, aber in meinem Fall war
es Mist Nee immer mehr Panik, Bargeld war auch kaum noch was da.
Ich in der Mail alles rein gekrakelt von wegen auf der Straße
schlafen die nächsten Nächte, Hungersnot und die Telefonnummer
vom Hotel mit angegeben. Ich dann ins Bett....
na dann gute Nacht...wenn das man was wird !?!?!? |
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